Amazon schockt die Märkte mit einer beispiellosen Doppelstrategie: 30.000 Jobs sollen gestrichen werden – zeitgleich investiert der Konzern 1,4 Milliarden Euro in Europa. Was zunächst widersprüchlich wirkt, könnte die cleverste Neuausrichtung seit Jahren sein. Doch was bedeutet das für Anleger?

Der größte Stellenabbau der Firmengeschichte

Was Amazon da plant, hat historische Dimensionen. Bis zu 30.000 Stellen sollen bereits diese Woche wegfallen – fast 10 Prozent der gesamten Unternehmenszentrale. CEO Andy Jassy macht damit ernst mit seinem Versprechen, die aufgeblähten Strukturen aus der Pandemie-Zeit zu verschlanken.

Betroffen sind Kernbereiche wie Logistik, Zahlungsabwicklung, Videospiele und sogar die hochprofitable Cloud-Sparte AWS. Doch hier geht es nicht nur ums Sparen: Amazon setzt voll auf Künstliche Intelligenz und Automatisierung, die viele repetitive Aufgaben übernehmen sollen.

Milliarden-Investment trotz Jobabbau

Parallel dazu verkündete Amazon eine 1,4-Milliarden-Euro-Offensive in den Niederlanden. Über drei Jahre soll das Geld in E-Commerce-Logistik und Cloud-Infrastruktur fließen – die größte Investition seit 2020.

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Auch im Nahen Osten wird expandiert: Eine Kooperation mit der ENOC Group soll das "Just Walk Out"-Kassensystem in Convenience Stores bringen und neue Micro-Fulfillment-Hubs schaffen.

Investoren zeigen sich optimistisch

Die Börse reagierte überraschend gelassen auf die Job-Nachrichten. Die Aktie schloss sogar 1,2 Prozent im Plus – ein Zeichen dafür, dass Anleger die Sparmaßnahmen als notwendigen Schritt zur Effizienzsteigerung werten.

Die Strategie ist klar erkennbar: Amazon verlagert Kapital und Personal weg von aufgeblähten Bereichen hin zu Wachstumstreibern wie Cloud und internationaler Expansion. Gerade vor dem entscheidenden Weihnachtsgeschäft könnte sich diese Neuausrichtung auszahlen.

Alle Augen richten sich nun auf den Quartalsbericht am Donnerstag. Dann wird sich zeigen, ob Amazons radikaler Umbau bei den Zahlen durchschlägt.

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