Der Tech-Gigant Amazon steht vor einer möglichen Neubewertung durch die Wall Street. BMO Capital Markets hat das Kursziel deutlich auf 304 US-Dollar angehoben und sieht in der aktuellen Bewertung erhebliches Aufwärtspotenzial. Der Optimismus der Experten stützt sich dabei weniger auf den klassischen Online-Handel, sondern primär auf das sich beschleunigende Wachstum der profitablen Cloud-Sparte AWS.

AWS als Wachstumsmotor

Verantwortlich für die positive Einschätzung ist die Erwartung, dass Amazon Web Services (AWS) die zentrale Gewinnmaschine des Konzerns bleibt und sogar an Fahrt aufnimmt. BMO prognostiziert für das erste Quartal 2026 ein Umsatzwachstum der Cloud-Sparte von 24 Prozent.

Diese Schätzung deutet darauf hin, dass die Nachfrage von Unternehmenskunden nach Cloud-Infrastruktur und KI-Diensten die bisherigen konservativen Annahmen übertrifft. Amazon scheint seine Marktanteile gegen die starke Konkurrenz von Microsoft Azure und Google Cloud erfolgreich zu verteidigen.

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Hohe Investitionen zahlen sich aus

Das Analysten-Update unterstreicht die Diskrepanz zwischen den niedrigeren Margen im Einzelhandel und dem hochprofitablen Cloud-Geschäft. Während der E-Commerce das Volumen liefert, sorgt AWS für die nötige Profitabilität, um die massiven Investitionsausgaben des Konzerns zu finanzieren. Für das Jahr 2025 werden Ausgaben (Capex) in Höhe von rund 125 Milliarden Dollar erwartet.

Marktbeobachter werten diese enormen Summen als notwendige Investition in die KI-Infrastruktur, die nun beginnt, greifbare Erträge in Form von beschleunigtem Umsatzwachstum zu liefern.

Blick auf den Chart

Trotz der zuversichtlichen Analystenstimmen hat die Aktie auf Sicht der letzten Monate Federn gelassen. Mit einem Schlusskurs von 194,20 Euro am Freitag notiert das Papier seit Jahresanfang rund 9,5 Prozent im Minus. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 233,20 Euro beträgt derzeit fast 17 Prozent, was den Raum für die von BMO prognostizierte Aufholjagd verdeutlicht.

Der Fokus der Anleger richtet sich in den kommenden Monaten auf die Effizienz der Kapitalallokation. Es gilt zu beweisen, dass die geplanten 125 Milliarden Dollar an Investitionen die prognostizierten Renditen tatsächlich erwirtschaften und den Aktienkurs nachhaltig Richtung des neuen Kursziels treiben können.

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