Amazon verhandelt Berichten zufolge über eine milliardenschwere Partnerschaft mit OpenAI – allerdings nicht als klassische Beteiligung. Im Zentrum steht Amazons eigene Chip-Technologie: Die AWS Trainium-Prozessoren sollen OpenAI künftig bei der KI-Modellentwicklung unterstützen. Parallel räumte der Konzern mit Spekulationen über einen angeblichen Cloud-Ausfall an Weihnachten auf.

Die Trainium-Offensive

Das Herzstück der möglichen Vereinbarung ist Hardware, nicht Kapital. Amazon soll bereit sein, bis zu 10 Milliarden Dollar in Recheninfrastruktur zu investieren – mit AWS Trainium-Chips als Kernkomponente. Für Amazon wäre das die Bestätigung seiner Custom-Silicon-Strategie: Die hauseigenen Prozessoren würden als echte Alternative zu Nvidias Dominanz positioniert. Gleichzeitig würde OpenAI seine Abhängigkeit von Microsoft Azure verringern.

Die Verhandlungen befinden sich in einer frühen Phase, doch die Marktreaktion zeigt, welches Potenzial Investoren darin sehen. Amazon hat für das Gesamtjahr Investitionsausgaben von über 100 Milliarden Dollar eingeplant – ein erheblicher Teil fließt in die Produktion von Trainium2-Chips und den Ausbau der Rechenzentren.

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Entwarnung nach Weihnachts-Störung

Am 25. Dezember kam es zu weitreichenden Ausfällen beliebter Online-Spiele wie Fortnite. Schnell machten Gerüchte die Runde, AWS sei der Verursacher. Amazon stellte jedoch klar: Die Störung lag bei Epic Online Services, nicht bei der Cloud-Infrastruktur. Diese Klarstellung beruhigte Anleger, die um die Zuverlässigkeit des wichtigsten Gewinnbringers fürchteten – gerade während der umsatzstarken Feiertage.

Die Cloud-Sparte AWS bleibt das Rückgrat von Amazons Profitabilität. Im dritten Quartal 2025 lag das operative Ergebnis bei 17,4 Milliarden Dollar, getragen von hohen Margen im Cloud- und Werbegeschäft.

Technischer Standpunkt

Die Aktie konsolidiert aktuell um die Marke von 230 Dollar. Das Allzeithoch von 254 Dollar (3. November 2025) bleibt in Sichtweite, doch ein Ausbruch über 240 Dollar wäre das nächste wichtige Signal. Sollte die Unterstützung nicht halten, könnte der 50-Tage-Durchschnitt getestet werden.

Analysten stufen Amazon mehrheitlich mit "Strong Buy" ein und sehen weiteres Aufwärtspotenzial durch die KI-Investitionen. Am 5. Februar 2026 folgen die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr – dann wird sich zeigen, ob sich die hohen Kapitalausgaben bereits auszahlen.

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