Amazon investiert über eine Milliarde Dollar in seine Belegschaft – ausgerechnet jetzt, wo der Konzern an mehreren Fronten unter Druck steht. Die massive Ausgabe für höhere Löhne und günstigere Krankenversicherungen der US-Logistikbeschäftigten kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Während Analysten optimistisch bleiben, kämpft AWS gegen erstarkende Rivalen. Stärkt Amazon gerade seine Position oder belastet es die Margen unnötig?

Analysten bleiben trotz Kostendruck optimistisch

Die Milliarden-Investition in die Belegschaft schmälert zwar die operative Marge, doch Analysten sehen Amazon weiter auf Wachstumskurs. Truist Securities erhöhte das Kursziel von 250 auf 270 Dollar und begründet dies mit ermutigenden Daten: Amazons nordamerikanische Umsätze liegen etwa eine Milliarde Dollar über den Konsensschätzungen für das dritte Quartal. Die Bestellfrequenz stieg im August um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr – ein Zeichen für anhaltend starke Nachfrage.

Auch TD Cowen bekräftigte seine Kaufempfehlung und verwies auf die Wachstumschancen von Amazon Web Services (AWS) im Bereich generative KI.

AWS unter Konkurrenzdruck trotz Rekorderlösen

AWS bleibt Amazons Gewinnmaschine mit einem jährlichen Umsatz von 123 Milliarden Dollar, angetrieben vor allem durch KI-Angebote. Das Wachstum von 17,5 Prozent klingt beeindruckend, doch die Konkurrenz zieht davon: Google Cloud und Microsoft Azure wachsen noch schneller. Gartner zeichnete AWS zwar als Leader im Container-Management aus, doch der Vorsprung schrumpft.

Offensive auf allen Kanälen

Amazon setzt auf Diversifikation, um neue Erlösquellen zu erschließen:

Werbeallianz mit Netflix: Amazons Demand-Side-Platform integriert werbefinanzierte Inhalte von Netflix – ein wichtiger Schritt im umkämpften Connected-TV-Markt

Vorweihnachts-Offensive: Die "Prime Big Deal Days" am 7. und 8. Oktober sollen das Weihnachtsgeschäft früh ankurbeln

Indien-Expansion: Mit "Amazon Now" startet ein 10-Minuten-Lieferdienst in Mumbai – direkter Angriff auf lokale Quick-Commerce-Anbieter

Bemerkenswert: Gründer Jeff Bezos verkaufte im Juli über 4,2 Millionen Aktien – ein Signal für seine veränderte Fokussierung oder einfach Portfoliodiversifikation?

Die Frage bleibt: Zahlt sich Amazons Balanceakt zwischen Investitionen und Profitabilität langfristig aus?

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