Amazon Aktie: Totale Offensive!
Amazon holt zum Rundumschlag aus. Während der Tech-Gigant in Las Vegas die nächste Generation seiner KI-Chips enthüllt, sorgt ein Bericht der Washington Post heute für ein Beben an den Märkten: Der Konzern plant offenbar, die Logistik radikal umzubauen und einen der ältesten Partner vor die Tür zu setzen. Gleichzeitig bläst Amazon zur Jagd auf chinesische Billiganbieter – doch ist dieser kostspielige Mehrfrontenkrieg das richtige Signal für Anleger?
Kampfansage an die Logistik
Ein Bericht der Washington Post sorgt heute für Aufsehen: Amazon erwägt laut Insidern, die langjährige Partnerschaft mit dem US Postal Service (USPS) zu beenden. Statt sich für die "letzte Meile" auf den staatlichen Postdienst zu verlassen, will der Konzern deutlich mehr Lieferungen über das eigene, massiv ausgebaute Netzwerk abwickeln.
Dies wäre eine strategische Kehrtwende, die einer Kriegserklärung an etablierte Logistikriesen gleichkommt. Zwar erfordert dieser Schritt enorme Investitionen, doch Amazon könnte so die volle Kontrolle über Kosten und Lieferzeiten gewinnen. Der Markt wägt derzeit noch ab: Überwiegen die langfristigen Effizienzgewinne oder belasten die Ausgaben kurzfristig die Bilanz?
KI-Muskelspiele in Las Vegas
Parallel dazu lässt die Cloud-Sparte AWS auf der Konferenz "re:Invent" die Muskeln spielen. Das Highlight ist der neue "Trainium 3"-Chip, der die vierfache Leistung seines Vorgängers verspricht und bereits für neue High-End-Anwendungen bereitsteht.
Doch Amazon denkt nicht nur an morgen, sondern skaliert im Hier und Jetzt: Für den KI-Partner Anthropic vernetzt der Konzern im "Project Rainier" bereits 500.000 Chips der Vorgängergeneration ("Trainium 2") und plant, diese Kapazität auf rund eine Million Einheiten zu verdoppeln. Es ist ein klares Signal an die Konkurrenz, dass Amazon im Hardware-Wettrennen um Künstliche Intelligenz nicht lockerlässt.
Angriff auf Shein und Temu
Auch im Kerngeschäft reagiert der Konzern aggressiv auf die wachsende Bedrohung aus China. Ab dem 15. Dezember senkt Amazon in Europa die Verkaufsgebühren für günstige Kleidung drastisch auf fünf Prozent. Dieser Schritt ist eine direkte Antwort auf den Erfolg von Plattformen wie Shein und Temu. Amazon will für Händler im Niedrigpreissegment wieder attraktiver werden und Marktanteile zurückerobern.
Analysten optimistisch – Insider verkaufen
Die Analysten honorieren diesen Tatendrang. Experten von Rosenblatt und Oppenheimer hoben ihre Kursziele nach den Ankündigungen auf bis zu 305 US-Dollar an und verweisen auf das strukturelle Wachstum der Cloud-Sparte AWS.
Ein Wermutstropfen bleiben jedoch die jüngsten Aktivitäten in der Chefetage. Sowohl CEO Andy Jassy als auch AWS-Chef Matthew Garman trennten sich im November von Aktienpaketen im Millionenwert. Auch wenn solche Verkäufe oft automatisiert erfolgen, registrieren Anleger die Häufung genau. Die Aktie notiert aktuell bei rund 196 Euro und kämpft nach dem jüngsten Rutsch unter den 50-Tage-Durchschnitt um Bodenbildung.
Es bleibt spannend: Amazon setzt alles auf maximale Unabhängigkeit in der Logistik und technologische Dominanz bei KI. Gelingt dieser Kraftakt, könnte der aktuelle Kursrücksetzer eine Chance sein.
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