Der E-Commerce-Riese Amazon hat sich diese Woche einen teuren Deal mit der US-Handelsbehörde FTC geleistet: 2,5 Milliarden Dollar, um einen Rechtsstreit rund um das Prime-Abo zu beenden. Die Vorwürfe wiegen schwer – doch die Börse reagiert überraschend gelassen. Was steckt dahinter?

Rekord-Strafe wegen Prime-Abo-Tricks

Die Federal Trade Commission warf Amazon vor, Kunden mit irreführenden Praktiken in Prime-Abos zu locken und die Kündigung bewusst kompliziert zu gestalten. Um einen jahrelangen Gerichtsprozess zu vermeiden, willigte der Konzern in die historische Einigung ein – ohne jedoch ein Fehlverhalten einzugestehen.

Die Aufteilung der Milliarden-Summe:
* 1 Milliard Dollar als Zivilstrafe – die höchste, die die FTC je verhängt hat
* 1,5 Milliarden Dollar für Rückerstattungen an geschätzt 35 Millionen betroffene Kunden

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Zusätzlich muss Amazon künftig transparenter über Prime-Bedingungen informieren und den Kündigungsprozess vereinfachen.

Börse zeigt sich unbeeindruckt

Die Reaktion an der Börse fiel erstaunlich verhalten aus. Der Amazon-Kurs verlor lediglich 0,94 Prozent und blieb damit nahezu unverändert. Ein Grund für die Gelassenheit der Anleger: Die 2,5 Milliarden Dollar entsprechen gerade einmal dem Umsatz, den Amazon in 33 Stunden generiert.

Werbung als neuer Wachstumsmotor

Während die Schlagzeilen von der Mega-Strafe dominiert werden, entwickelt sich im Hintergrund eine andere Geschichte: Amazons Werbegeschäft boomt wie nie zuvor. Im zweiten Quartal 2025 erreichte die Werbesparte einen Rekordanteil am Gesamtumsatz und gilt inzwischen als das am schnellsten wachsende Segment des Konzerns.

Das Werbenetzwerk expandiert dabei weit über den Online-Marktplatz hinaus – auf Plattformen wie Prime Video und Twitch. Diese Diversifizierung könnte langfristig entscheidender für den Aktienkurs sein als die aktuelle Strafzahlung.

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