Während andere Tech-Konzerne auf KI setzen, verfolgt Amazon eine andere Strategie: Der E-Commerce-Riese baut seine globale Logistik-Dominanz aus – und macht dabei sogar Konkurrenten zu Kunden. Doch kann diese aggressive Expansionsstrategie den aktuellen Kursverlauf umkehren?

Unvergleichliche Logistik-Offensive

Amazon expandiert seine Logistik-Präsenz mit beispielloser Geschwindigkeit. Erst kürg wurde ein neues Hochregallager in Abu Dhabi eröffnet, das mit modernster Automatisierungstechnik Same-Day-Lieferungen in den VAE ermöglicht. Parallel pumpt das Unternehmen umgerechnet 240 Millionen Euro in Indien, um die Zahl seiner Mikro-Fulfillment-Center bis Ende 2025 von 100 auf über 300 zu verdreifachen. Diese "Dark Stores" sind speziell für den Schnellkommerze-Bereich Amazon Now konzipiert und sollen die Lagerkapazitäten vor dem Großen Indischen Festival massiv erhöhen.

Genialer Schachzug: Konkurrenten als Kunden

Die eigentliche Meisterleistung ist jedoch die strategische Öffnung der Amazon-Logistik für externe Plattformen. Der Multi-Channel-Fulfillment-Service (MCF) unterstützt jetzt auch Händler auf Walmart, Shopify und Shein. Dies bedeutet: Verkäufer auf konkurrierenden Marktplätzen können das leistungsstarke Logistiknetzwerk von Amazon nutzen – ohne separate Infrastruktur aufbauen zu müssen.

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Amazon wandelt damit seine Logistik von einer Kostenstelle in eine profitable Dienstleistung um und konkurriert direkt mit etablierten Logistikdienstleistern.

Solide Fundamentaldaten stützen die Expansion

Die Expansionsstrategie wird durch robuste Quartalszahlen untermauert. Im zweiten Quartal stieg der Nettoumsatz um 13 Prozent auf 167,7 Milliarden US-Dollar, während das Betriebsergebnis um 31 Prozent auf 19,2 Milliarden US-Dollar kletterte. Die operative Marge verbesserte sich von 9,9 auf 11,4 Prozent. Besonders die Wachstumsmotoren AWS (+17%) und Werbedienstleistungen (+23%) zeigten starke Performance.

Trotz dieser positiven Fundamentaldaten zeigt die Aktie mit einem Minus von knapp 8 Prozent seit Jahresbeginn Schwächen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt aktuell über 15 Prozent – eine Diskrepanz, die Anleger aufmerksam verfolgen. Die Frage bleibt: Wann honoriert der Markt diese strategischen Weichenstellungen?

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