Amazon schlägt einen radikalen Kurs ein: 14.000 Mitarbeiter müssen gehen, während der Konzern Milliarden in künstliche Intelligenz pumpt. Der größte Stellenabbau seit 2023 soll das Unternehmen verschlanken und Ressourcen für den KI-Wettlauf freisetzen.

Drastischer Umbau: 14.000 Jobs weg

Die Führungsebene begründet den Kahlschlag mit dem Abbau von Bürokratie und überflüssigen Hierarchieebenen. Betroffen sind Mitarbeiter in allen globalen Standorten – von der Personalabteilung über operative Bereiche bis hin zu Amazon Web Services (AWS). Allein in Indien fallen 800 bis 1.000 Stellen weg.

Die gekündigten Angestellten erhalten immerhin 90 Tage volles Gehalt plus Sozialleistungen sowie Unterstützung bei der Jobsuche. Doch der Schritt macht deutlich: Amazon ist bereit, schmerzhafte Einschnitte zu machen, um im KI-Rennen vorne zu bleiben.

Milliarden-Offensive in Südkorea und neue Echo-Geräte

Während Tausende ihren Job verlieren, investiert Amazon massiv in die Zukunft. AWS pumpt über 5 Milliarden Dollar bis 2031 in neue KI-Datenzentren in Südkorea – Teil einer 9-Milliarden-Dollar-Initiative mehrerer Tech-Giganten.

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Quartalsberichte als Gradmesser

Morgen nach Börsenschluss folgt der Ernstfall: Amazons Q3-Zahlen werden zeigen, ob sich die Strategie auszahlt. Besonders im Fokus steht AWS, das zuletzt hinter Microsoft Azure und Google Cloud zurückgefallen ist.

Die Amazon-Aktie war dieses Jahr der schwächste Wert unter den "Magnificent Seven" Tech-Schwergewichten. Anleger hoffen nun darauf, dass der schmerzhafte Umbau neues Wachstum entfacht. Erste Hinweise darauf liefert die Guidance für das wichtige Weihnachtsquartal.

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