Amazon Aktie: Die kalte Dusche nach den Zahlen?
Amazon übertrifft Quartalserwartungen, doch die vorsichtige Gewinnprognose belastet die Aktie. Makroökonomische Unsicherheiten und Handelskonflikte sorgen für Anleger-Skepsis.
Eigentlich präsentierte Amazon für das erste Quartal glänzende Zahlen, doch die Aktie zeigte sich danach angeschlagen. Die jüngsten Ergebnisse übertrafen zwar die Erwartungen, aber der Blick nach vorn sorgt für Ernüchterung. Was steckt hinter der überraschend schwachen Gewinnprognose und warum reagieren Investoren verschnupft?
Starke Zahlen, schwacher Ausblick
Auf den ersten Blick sahen die Ergebnisse für die ersten drei Monate des Jahres überzeugend aus: Der Umsatz kletterte auf 155,67 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie lag mit 1,59 Dollar klar über den Analystenschätzungen. Auch das operative Ergebnis von 18,4 Milliarden Dollar konnte sich sehen lassen. Selbst die wichtige Cloud-Sparte AWS wuchs solide um 17 Prozent auf 29,3 Milliarden Dollar Umsatz.
Doch die kalte Dusche folgte auf dem Fuße: Im Ausblick auf das laufende zweite Quartal stellte das Management einen operativen Gewinn zwischen 13,0 und 17,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Das liegt spürbar unter den 17,82 Milliarden Dollar, die Experten im Schnitt erwartet hatten. Ein klares Warnsignal.
Woher kommt die plötzliche Vorsicht?
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Die Gründe für die gedämpften Erwartungen scheinen vielschichtig. Zum einen wird auf das allgemein unsichere makroökonomische Umfeld verwiesen. Zum anderen, und das wiegt offenbar schwer, belasten Sorgen über Handelskonflikte und mögliche Zölle das Geschäft. Gerade für einen globalen Handelsriesen wie Amazon sind Zölle, insbesondere auf Importe aus China, Gift für das Geschäft.
Diese Unsicherheit schlägt sich direkt in der Stimmung der Anleger nieder. Nach Bekanntgabe der Zahlen geriet das Papier unter Druck. Die Nervosität ist greifbar, denn die Frage steht im Raum, wie stark diese Faktoren das Wachstum tatsächlich bremsen könnten.
Bewährungsprobe voraus
Amazon hat zwar erneut bewiesen, operativ stark aufgestellt zu sein. Die glänzenden Zahlen des ersten Quartals können jedoch nicht über die erheblichen Unsicherheiten für die kommenden Monate hinwegtäuschen. Der Ausblick sendet ein deutliches Signal der Vorsicht. Für den E-Commerce-Giganten und seine Aktionäre dürfte es spannend werden, wie sich das Geschäft unter diesen schwierigeren Rahmenbedingungen tatsächlich entwickelt.
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