Amazon steht bei rund 226 Dollar – doch für Wall Street ist das erst der Anfang. Am Wochenende haben mehrere Investmentbanken ihre Kaufempfehlungen bekräftigt und sehen die Aktie bei 295 bis 300 Dollar. Der Treiber: massive Investitionen in Künstliche Intelligenz und die Dominanz der Cloud-Sparte AWS. Die Frage ist nicht mehr, ob Amazon zulegt, sondern wie schnell.

Breiter Konsens für 30 Prozent Aufwärtspotenzial

Die Analystengemeinde ist sich einig: Amazon hat Luft nach oben. Wedbush, UBS und Rosenblatt Securities bestätigen ihre Kaufempfehlungen mit Kurszielen von 300 Dollar oder darüber. Goldman Sachs-Analyst Eric Sheridan bleibt bei "Buy" und einem Ziel von 290 Dollar. Seine Begründung: die jüngsten Ankündigungen auf der re:Invent-Konferenz und das robuste Wachstum bei AWS.

Dabei fällt auf, dass Amazon im Vergleich zu anderen Tech-Riesen der "Magnificent 7" günstig bewertet ist – und das trotz der angekündigten Rekordinvestitionen von 125 Milliarden Dollar für 2025. Diese Summe fließt vor allem in den Ausbau der KI-Infrastruktur und neue Rechenzentren.

Indien-Expansion und Effizienzstrategie

Neben den Investitionen in die eigene Infrastruktur treibt Amazon die internationale Expansion voran. Am 10. Dezember kündigte der Konzern an, bis 2030 weitere 35 Milliarden Dollar in Indien zu investieren. Ziel ist es, die führende Position in der aufstrebenden Digitalwirtschaft und im KI-Sektor des Landes auszubauen. Amazon hat bereits knapp 40 Milliarden Dollar in Indien investiert.

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Gleichzeitig läuft die Effizienzoffensive weiter. Die im Oktober angekündigten Stellenstreichungen von 14.000 Positionen im mittleren Management werden nun in den Gewinnprognosen für 2026 eingepreist. Analysten werten die Maßnahme als notwendig, um Ressourcen für Wachstumsbereiche wie generative KI freizusetzen.

Technischer Ausblick und nächste Schritte

Charttechnisch hat sich die Aktie oberhalb von 220 Dollar stabilisiert. Ein nachhaltiger Durchbruch über die Widerstandszone bei 260 Dollar würde den Weg Richtung 300 Dollar freimachen. Im direkten Vergleich mit Meta Platforms sehen Analysten Amazon aufgrund des AWS-Auftragsbestands und der generativen KI-Umsätze widerstandsfähiger gegenüber möglichen Konjunkturrisiken.

Der erste echte Test für die 300-Dollar-These kommt Anfang 2026 mit den Quartalszahlen. Dann zeigt sich, ob die massiven Investitionen in die Infrastruktur tatsächlich die erwarteten Renditen abwerfen. Mit einem prognostizierten AWS-Wachstum von über 20 Prozent pro Jahr und den neuen "Nova"-KI-Modellen scheint die Richtung aber klar.

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