Amazon steht plötzlich wieder im Rampenlicht – und das aus gutem Grund. Gleich mehrere renommierte Investmentbanken haben ihre Kursziele angehoben und signalisieren damit: Der Tech-Riese könnte vor einer neuen Wachstumsphase stehen. Doch was steckt wirklich hinter der plötzlichen Analyst-Euphorie?

Kursziel-Rally nimmt Fahrt auf

Die jüngste Welle positiver Einschätzungen liest sich wie ein Who-is-Who der Finanzwelt. Scotiabank hob das Kursziel von 250 auf 275 US-Dollar an – ein sattes Plus von 10 Prozent. BMO Capital Markets zog nach und erhöhte die Prognose sogar von 233 auf 270 US-Dollar, während das "Outperform"-Rating bestehen bleibt.

Auch andere Schwergewichte mischen mit: Citi schraubte das Ziel von 225 auf 265 US-Dollar hoch, Needham folgte mit einer Anhebung auf 265 US-Dollar und Deutsche Bank korrigierte von 230 auf 266 US-Dollar nach oben. Selbst HSBC bestätigte seine Kaufempfehlung und hob das Kursziel von 240 auf 256 US-Dollar.

AWS als Wachstumsmotor der Zukunft

Der Grund für die Analyst-Begeisterung liegt vor allem in einem Bereich: Amazon Web Services (AWS). BMO Capital Markets sieht hier das größte Potenzial und erwartet eine deutliche Nachfragesteigerung in der zweiten Jahreshälfte 2025. Besonders die sogenannten "agentischen Fähigkeiten" der Cloud-Plattform sollen Kunden erhebliche Effizienzgewinne verschaffen.

Diese Einschätzung teilen auch andere Häuser. Citi rechnet mit einer positiven Wachstumstrajektorie für AWS, während mehrere Analysten die Technologie als Schlüssel für zukünftige Margenverbesserungen sehen.

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Einzelhandel überrascht positiv

Doch Amazon punktet nicht nur in der Cloud. Berichte über Rekordumsätze beim jüngsten Prime Day haben die Retail-Sparte wieder ins positive Licht gerückt. BMO Capital hebt zudem hervor, dass die Same-Day-Delivery-Abdeckung im Jahresvergleich um 17 Prozent ausgeweitet wurde – ein Faktor, der sowohl die Kundenhäufigkeit als auch den freien Cashflow im Einzelhandel ankurbeln dürfte.

Blick in die Zukunft: Satelliten als Geheimwaffe?

Besonders spannend wird es bei den Zukunftsprojekten. Baird-Analyst Colin Sebastian richtete seinen Fokus auf Project Kuiper, Amazons Satelliteninternet-Initiative. Er erhöhte sein Kursziel von 220 auf 244 US-Dollar und spekuliert auf das langfristige Potenzial einer breiteren "Weltraumtechnologie"-Plattform. Die Deadline der Federal Communications Commission rückt näher: Bis Juli 2026 muss Amazon etwa die Hälfte seiner Satellitenkonstellation ins All bringen.

Die nächste Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor. Am 31. Juli veröffentlicht Amazon seine Zahlen zum zweiten Quartal 2025. Citi-Analysten erwarten bereits jetzt, dass sowohl Umsatz als auch operative Gewinne die Konsensschätzungen übertreffen werden.

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