Amazon schockt mit Stellenabbau in seiner profitablen Cloud-Sparte AWS. Doch statt Panik herrscht an den Märkten überraschende Gelassenheit. Steckt hinter den Jobstreichungen eine kluge Effizienzstrategie – oder beginnt das Wachstum im lukrativen Cloud-Geschäft zu stottern?

Gezielte Kürzungen statt Massenentlassungen

Der Tech-Riese bestätigte heute den Abbau mehrerer hundert Stellen in seinem Cloud-Computing-Bereich AWS. Anders als bei früheren Restrukturierungen handelt es sich jedoch nicht um einen flächendeckenden Sparkurs, sondern um gezielte Anpassungen in bestimmten Teams.

Insider deuten an, dass Amazon damit gezielt überflüssige Positionen streicht, um die Profitabilität in der Wachstumssparte weiter zu steigern. AWS gilt als Cashcow des Konzerns und treibt einen Großteil der operativen Gewinne.

Märkte reagieren gelassen

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Überraschend positiv fiel die Reaktion der Anleger aus: Die Aktie zeigte sich am Donnerstag leicht im Plus. Offenbar sehen Investoren in den Maßnahmen weniger eine Schwäche des Cloud-Geschäfts als vielmehr eine kluge Effizienzoptimierung.

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,37 Billionen Dollar verfügt Amazon über ausreichend Spielraum für solche strategischen Anpassungen. Die aktuellen Kürzungen machen nur einen Bruchteil der gesamten Belegschaft aus – ein Tropfen auf den heißen Stein für den Tech-Giganten.

Die große Frage: Wohin steuert AWS?

Dennoch werfen die Stellenstreichungen Fragen auf: Handelt es sich um eine Routineoptimierung – oder spürt selbst der Cloud-Marktführer erste Auswirkungen der Konjunkturflaute? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob Amazon mit dem Sparkurs rechtzeitig die Weichen gestellt hat.

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