Amazon Aktie: Analyst schockt!
Amazon gilt an der Börse eigentlich als Bank – besonders dank seiner Dominanz im Cloud-Geschäft. Doch ausgerechnet beim aktuellen Megatrend Künstliche Intelligenz zieht nun ein renommierter Analyst überraschend die Reißleine. Statt blinder Euphorie warnt er vor einem teuren Missverständnis und stellt die Frage in den Raum: Verbrennt der Tech-Gigant im KI-Wettlauf gerade Milliarden, die sich so schnell nicht wieder einspielen lassen?
Paukenschlag an der Wall Street
Es ist ein seltener Vorgang, der Anleger aufschrecken lässt: Alexander Haissl von Rothschild & Co Redburn hat sein Rating für Amazon von „Kaufen“ auf „Neutral“ gesenkt. Was zunächst harmlos klingt, ist ein echtes Warnsignal – es ist Haissls erste Herabstufung der Aktie seit über drei Jahren. Damit bricht er aus dem fast einstimmigen Chor der Optimisten aus, denn rund 90 Prozent der Wall-Street-Experten raten weiterhin zum Einstieg. Doch der Analyst liefert eine Begründung, die das aktuelle Lieblingsnarrativ der Tech-Branche ins Wanken bringt.
Gefährliche Wette auf die KI?
Im Zentrum der Kritik stehen die enormen Ausgaben für generative künstliche Intelligenz. Das Versprechen der Konzerne, der aktuelle KI-Boom werde ähnlich profitabel verlaufen wie die frühen Tage des Cloud-Computings, hält der Experte für „zunehmend deplatziert“.
Der Analyst verweist auf fundamentale Unterschiede:
* Höhere Kosten: Die Kapitalintensität bei Gen-AI sei drastisch höher als damals beim Aufbau der Cloud-Sparte AWS.
* Schwächere Preise: Gleichzeitig sei die Preissetzungsmacht der Unternehmen heute geringer.
* Ineffizienz: Während das Cloud-Geschäft erst massiv skaliert wurde, nachdem es effizient lief, werde KI derzeit auf einer „aufgeblähten, ineffizienten Basis“ ausgerollt.
Die Sorge ist konkret: Teure Hardware wie Grafikchips und Server könnten schneller an Wert verlieren, als sie Gewinne abwerfen. Ein Risiko, das viele Investoren in ihrer Euphorie bisher ausblenden.
Gegenwind aus Brüssel und Charttechnik
Als wäre die fundamentale Kritik nicht genug, droht auch von regulatorischer Seite Ungemach. Die EU hat Amazon kürzlich als „kritischen“ Technologiepartner für die Finanzbranche eingestuft. Das bedeutet konkret: Der Konzern steht ab sofort unter direkter und strengerer Aufsicht der europäischen Regulierer, was besonders das wichtige Cloud-Geschäft in Europa komplizierter machen könnte.
Diese Mischung aus Analystenschelte und Regulierungsdruck hinterlässt im Chart deutliche Spuren. Die Aktie konnte sich dem allgemeinen Abverkaufsdruck bei KI-Werten nicht entziehen und verlor auf Wochensicht fast sieben Prozent an Wert.
Fazit
Trotz weiterhin starker operativer Kennzahlen aus dem letzten Quartal ist die makellose Fassade der Amazon-Aktie angekratzt. Die Herabstufung bringt ein Thema auf den Tisch, das den gesamten Tech-Sektor betrifft: Die Frage nach der Rentabilität der gigantischen KI-Investitionen. Solange Amazon hier keine überzeugenderen Antworten liefert, könnte die Volatilität hoch bleiben.
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