AMAG-Aktie: Ausgezeichnet!

Die ESG-Rating-Plattform beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeit von Unternehmen und hat dabei nicht nur Umweltaspekte im Blick, sondern auch Themen wie Arbeitsschutz, Ethik und Menschenrechte. Die Anforderungen für eine Auszeichnung der höheren Kategorien sind recht hoch. Umso stolzer dürfte AMAG darauf sein, nun schon zum vierten Mal in Folge eine Platin-Auszeichnung im Bereich "Edelmetalle und Nichteisenmetalle" erhalten zu haben.

Damit wird die AMAG zu den bestbewerteten ein Prozent in dieser Branche gezählt und unter anderem gelobt für Kreiswirtschaft, maximale Ressourcennutzung und eine überzeugende Dekarbonisierungsroadmap. CEO Helmut Kaufmann sieht darin eine Bstätigung dafür, dass internationale Anforderungen durch AMAG kontinuierlich erfüllt würden und zudem Nachhaltigkeit als ein fester Bestandteil der Unternehmenstrategie zu verstehen sei.

Mutig nach vorne

Für die Anleger scheint das Thema im ersten Moment von überschaubarer Bedeutung zu sein. Langfristig ergeben sich dadurch aber auch von dieser Warte aus positive Implikationen. Denn wer wie AMAG schon heute mit Nachhaltigkeit überzeugen kann, der dürfte auch entspannter Themen wir CO2-Ausgleichszahlungen und weiteren EU-Vorschriften entgegenblicken.

Im Handel am Dienstag standen allerdings mal wieder Zölle und Handelskonflikte im Vordergrund, was der AMAG-Aktie in Stuttgart im frühen Handel Verluste von 1,7 Prozent einbrochte und den Kurs auf 23,50 Euro fallen ließ. Das ist noch kein Beinbruch und es bleibt erst einmal beim Seitwärtstrend, der sich nun schon seit Jahresbeginn mit nur kurzen Unterbrechnungen auf niedrigem Niveau abspielt.

AMAG: Die Skepsis bleibt

Dass die AMAG-Aktie eher stiefmütterlich behandelt wird, liegt vermutlich nicht am Unternehmen selbst. Die Marktakteure blicken jedoch skeptisch auf das Marktumfeld, welches derzeit noch keine fundamentale Trendwende erkennen lässt. Dadurch bedingt sind andere Segmente gefragtet und AMAG kann sich diesem Sentiment schlicht nicht vollständig entziehen.