Alphabet Aktie: Milliarden für KI-Strom
Der Wettlauf um Energie für künstliche Intelligenz spitzt sich zu. Alphabet reagiert darauf mit einer strategischen Offensive und übernimmt den Entwickler Intersect Power für 4,75 Milliarden Dollar. Damit adressiert der Konzern einen der größten Engpässe für das weitere Wachstum der KI-Sparte: die zuverlässige Stromversorgung. Das Ziel ist klar: Unabhängigkeit von überlasteten öffentlichen Netzen sichern.
Strategische Absicherung der Infrastruktur
Alphabet bestätigte die Übernahme am Dienstag. Der Deal soll in der ersten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden. CEO Sundar Pichai bezeichnete den Schritt als notwendigen "synchronisierten Ausbau" von Stromerzeugung und Rechenzentrumskapazität.
Das Kernproblem, das Alphabet hier löst, sind die extrem langen Wartezeiten für Anschlüsse an das öffentliche Stromnetz. Durch den direkten Zugriff auf die Pipeline von Intersect Power umgeht der Tech-Gigant diese Verzögerungen. Die Strategie der vertikalen Integration ähnelt den jüngsten Schritten der Konkurrenz: Auch Microsoft und Amazon sicherten sich zuletzt durch Reaktivierung oder Verträge mit Kernkraftwerken exklusive Energiezugänge. Analysten erwarten, dass sich der Strombedarf von Rechenzentren bis 2030 mehr als verdoppeln wird.
Waymo kämpft mit Ausfällen
Während die Konzernmutter ihre Infrastruktur stärkt, muss die Tochtergesellschaft für autonomes Fahren, Waymo, operative Hürden nehmen. Nach einem massiven Stromausfall in San Francisco, verursacht durch einen Brand in einem Umspannwerk, kündigte Waymo ein flottenweites Software-Update an.
Obwohl die Fahrzeuge laut Unternehmensangaben trotz ausgefallener Ampeln sicher navigierten, wurde das System für Fernbestätigungen durch die schiere Menge an Anfragen überlastet. Dies führte dazu, dass Fahrzeuge stehen blieben und den Verkehr blockierten. Das Update soll den Robotaxis nun helfen, regionale Stromausfälle besser kontextuell einzuordnen, um solche Blockaden künftig zu vermeiden.
Marktlage und Analystenstimmen
Die Alphabet-Aktie gehört im laufenden Jahr zu den Gewinnern an der Börse. Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Plus von gut 44 Prozent und notiert mit aktuell 266,70 Euro in Reichweite des 52-Wochen-Hochs.
Die Investmentbank Citi reagierte positiv auf den Infrastruktur-Deal. Analyst Ronald Josey bestätigte am Dienstag seine Kaufempfehlung ("Buy") und sieht weiteres Aufwärtspotenzial. Trotz hoher Investitionsausgaben – die sich auf rund 25 Milliarden Dollar pro Quartal belaufen – erwirtschaftet Alphabet weiterhin einen positiven freien Cashflow. Ein wichtiger Treiber bleibt die Google Cloud-Sparte, die zuletzt ein Wachstum von 34 Prozent verzeichnete.
Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf den Quartalsbericht, der für den 2. Februar 2026 erwartet wird. Neben den Integrationskosten für Intersect Power wird entscheidend sein, ob die Software-Updates bei Waymo die Betriebsstabilität nachhaltig sichern können.
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