Heute steht die Almonty-Aktie vor ihrer größten Bewährungsprobe: Die 120-tägige Sperrfrist für Optionsscheine und Aktienanteile läuft aus - just zu einem Zeitpunkt, wo der Titel bereits um satte 635% im Jahr gestiegen ist. Droht jetzt der große Ausverkauf oder setzen die starken Fundamentaldaten sich durch?

Lock-Up-Ende: Druck von innen

Die auslaufenden Vereinbarungen betreffen Vorstände, Direktoren und bestimmte Aktionäre, die ab heute ihre Anteile uneingeschränkt handeln können. Diese Restriktionen waren nach dem 90-Millionen-Dollar-Börsengang und der Nasdaq-Notierung im Juli 2025 in Kraft getreten.

Die Aktie zeigte zuletzt extreme Volatilität und pendelte zwischen 4,88 und 10,68 Dollar. Bei einem Schlusskurs von 7,15 Dollar gestern fragen sich Anleger: Werden die Insider jetzt kassieren?

Quartalszahlen: Licht und Schatten

Die Q3-Zahlen vom 3. November brachten gemischte Signale:
- Umsatz stieg um 28% auf 8,7 Millionen CAD
- Nettoergebnis von 33,2 Millionen CAD durch Bewertungsgewinne
- Allerdings negatives bereinigtes EBITDA von -2,2 Millionen CAD
- Höhere Verwaltungskosten von 3,7 Millionen CAD

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B. Riley Securities reagierte mit einer Kurszielanhebung von 7 auf 10 Dollar bei unverändertem Buy-Rating. Die Begründung: Fortschritte beim Flaggschiff-Projekt Sangdong in Südkorea.

Tungsten-Boom treibt Bewertung

Das Sangdong-Projekt steht kurz vor der Inbetriebnahme und soll zur größten Tungsten-Mine der westlichen Welt werden. Zusätzlich erwarb Almonty das Gentung Browns Lake-Projekt in Montana für 10 Millionen Dollar, das bereits ab zweiter Hälfte 2026 produzieren könnte.

Diamond Equity Research bewertete die Aktie mit 11,00 CAD und verwies auf Rekordpreise für Tungsten. APT-Preise erreichten mit 580-645 Dollar je metrischer Tonneinheit Mehrjahreshochs.

Kann Almonty den Tungsten-Hype in nachhaltiges Wachstum verwandeln? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Fundamentaldaten stark genug sind, um möglichen Verkaufsdruck durch die gelockerten Anteile zu absorbieren.

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