Der Wolfram-Produzent Almonty Industries hat sich erfolgreich Kapital in dreistelliger Millionenhöhe gesichert, um seine globalen Expansionspläne voranzutreiben. Doch an der Börse sorgte die Meldung zunächst für lange Gesichter. Während die Kassen für die strategischen Projekte nun gefüllt sind, fürchten Anleger die kurzfristigen Folgen der Verwässerung.

Kapitalerhöhung drückt den Kurs

Am 10. Dezember schloss das kanadische Bergbauunternehmen ein aufgestocktes öffentliches Angebot über brutto 129,375 Millionen US-Dollar ab. Platziert wurden 20,7 Millionen Stammaktien zu einem Preis von 6,25 US-Dollar je Anteilsschein. Das Bankenkonsortium unter Führung von BofA Securities übte dabei die Mehrzuteilungsoption vollständig aus.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Almonty?

Obwohl der Ausgabepreis rund 39 Prozent über dem Niveau des Nasdaq-Listings vom Juli 2025 liegt, reagierte der Markt empfindlich. Die Aktie gab unmittelbar nach der Ankündigung um rund 13 Prozent nach. Dieser Rücksetzer ist eine klassische Marktreaktion, da die Ausgabe neuer Aktien den Gewinnanteil der bestehenden Aktionäre verwässert.

Die Eckdaten der Transaktion:
* Bruttoerlös: 129,375 Millionen US-Dollar
* Volumen: 20,7 Millionen neue Aktien
* Preis: 6,25 US-Dollar pro Aktie
* Besonderheit: Ursprüngliches Ziel von 112,5 Millionen US-Dollar wurde übertroffen

Strategische Verwendung der Mittel

Das Management hat klare Pläne für die Verwendung der frischen Liquidität. Die Gelder fließen primär in drei Schlüsselprojekte:
1. USA: Exploration und Entwicklung des Gentung Browns Lake Projekts in Montana.
2. Portugal: Kapazitätserweiterung der bestehenden Panasqueira Mine.
3. Südkorea: Explorationsarbeiten nahe der Wolfram-Mine Sangdong (Molybdän-Projekt).

Ein wichtiges Signal für Bestandsaktionäre: Das Unternehmen gab an, derzeit keine weiteren Angebote unter dem aktuellen Basisprospekt zu planen. Die Finanzierung des laufenden Investitionsprogramms gilt damit als weitgehend gesichert.

Operativer Fokus und Analystensicht

Parallel zur Finanzierung stärkt Almonty seine Führungsriege. Seit dem 1. Dezember fungiert der ehemalige US-Brigadegeneral Steven L. Allen als neuer Chief Operating Officer. Mit seiner Erfahrung, insbesondere in Korea, soll er die Optimierung der Lieferketten vorantreiben. Dies ist entscheidend, da sich die Sangdong-Mine in Südkorea bereits in der Hochlaufphase befindet. Das Projekt gilt als strategisch wichtig, um die Abhängigkeit der westlichen Industrie von chinesischem Wolfram zu verringern.

Analysten bewerten die Lage trotz des jüngsten Kursrutschs konstruktiv. Das Analysehaus D.A. Davidson bestätigte zuletzt seine Kaufempfehlung und hob das Kursziel am 13. November von 11 auf 12 US-Dollar an. Begründet wurde dies mit den starken Q3-Zahlen, bei denen der Umsatz dank hoher Rohstoffpreise um 28 Prozent auf 8,7 Millionen US-Dollar kletterte.

Mit einer Liquiditätsposition von nun deutlich über 200 Millionen US-Dollar – unter Berücksichtigung der 111,6 Millionen US-Dollar Bestand per Q3 – ist Almonty finanziell massiv für die kommenden Jahre aufgestellt. Der kurzfristige Druck auf den Aktienkurs spiegelt die mathematische Verwässerung wider, ändert jedoch nichts an der nun durchfinanzierten Wachstumsstrategie in den USA und Asien.

Almonty-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Almonty-Analyse vom 13. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Almonty-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Almonty-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Almonty: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...