Der Münchener Versicherungsriese überrascht mit einem spektakulären Schritt: Die Gewinnprognose für 2025 wird kräftig nach oben geschraubt – auf mindestens 17 Milliarden Euro operatives Ergebnis. Was steckt hinter dieser ungewöhnlich deutlichen Anhebung mitten im Geschäftsjahr? Und warum bleiben manche Analysten trotz der Erfolgsmeldung erstaunlich zurückhaltend?

Gewinnexplosion: 17 Milliarden in Sicht

Die neue Zielspanne von 17 bis 17,5 Milliarden Euro markiert eine bemerkenswerte Kehrtwende gegenüber der ursprünglichen Planung. Der Grund für diesen Optimismus liegt auf der Hand: Die ersten neun Monate des Jahres verliefen außergewöhnlich stark.

Der operative Gewinn kletterte auf 13,1 Milliarden Euro – ein Plus von 10,4 Prozent im Jahresvergleich. Allein im dritten Quartal steuerte die Allianz 4,4 Milliarden Euro bei. Diese Zahlen übertreffen die internen Erwartungen deutlich und geben dem Vorstand die Zuversicht für die ambitionierte Jahresprognose.

Die Eckdaten im Überblick:

  • Neue Gewinnprognose: Mindestens 17 Mrd. Euro für 2025
  • Operativer Gewinn (9M 2025): 13,1 Mrd. Euro (+10,4%)
  • Operativer Gewinn (Q3 2025): 4,4 Mrd. Euro
  • Geschäftsvolumen (9M): 141,2 Mrd. Euro (+8,5%)

Naturkatastrophen bleiben aus – Schaden-Sparte profitiert massiv

Der eigentliche Wachstumsmotor sitzt im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft. Dieses Segment legte um beeindruckende 15,3 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro zu. Ein entscheidender Faktor: Das dritte Quartal blieb von größeren Naturkatastrophen weitgehend verschont – ein Glücksfall für jeden Versicherer.

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Weniger Schadensfälle bedeuten weniger Auszahlungen und damit deutlich höhere Margen. Diese ungewöhnlich günstige Entwicklung verschafft der Allianz einen kräftigen Ergebnisschub, der sich direkt in der angehobenen Prognose niederschlägt.

Analysten bleiben skeptisch: Wo ist der Haken?

Doch warum löst dieser Erfolg nicht mehr Begeisterung aus? Trotz starker Zahlen und erhöhter Prognose zeigen sich mehrere Analysehäuser zurückhaltend. Während die DZ Bank den fairen Wert anhebt und zum Kauf rät, bleiben UBS und JPMorgan bei ihrer neutralen Einschätzung.

JPMorgan bezeichnet die Quartalszahlen zwar als „stark", belässt das Rating aber auf „Neutral". Die UBS argumentiert mit einer bereits stabilen, aber nicht überraschenden Entwicklung. Offenbar ist der positive Trend in den aktuellen Bewertungen bereits eingepreist – oder die Experten sehen Risiken, die über das laufende Jahr hinausgehen.

Die Allianz Aktie notiert aktuell bei 366,90 Euro und liegt damit rund 23,7 Prozent über dem Jahresanfang. Bleibt die Frage: Ist nach diesem Lauf noch Luft nach oben, oder markiert die neue Prognose bereits den Höhepunkt?

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