Der chinesische Tech-Gigant Alibaba startet mit einem Paukenschlag in die Woche – allerdings keinem positiven. Ein angebliches Memo der US-Regierung wirft dem Konzern vor, der chinesischen Armee Zugang zu Kundendaten und KI-Diensten gewährt zu haben. Alibaba dementiert vehement, doch die Anleger sind nervös. Gleichzeitig lanciert der Konzern ausgerechnet jetzt seine bisher größte KI-Offensive. Steht Alibaba vor dem Absturz oder nutzt das Unternehmen die Krise als Sprungbrett?

Brisante Vorwürfe aus Washington

Laut einem nicht veröffentlichten Memo des Weißen Hauses zur nationalen Sicherheit soll Alibaba der chinesischen Regierung und dem Militär Zugriff auf sensible Kundendaten sowie KI-bezogene Services ermöglicht haben. Das Unternehmen weist die Anschuldigungen als völlig haltlos zurück. Doch die Investoren reagierten bereits: Binnen einer Woche brach die Aktie um über 7 Prozent ein, allein am vergangenen Freitag gab sie fast 4 Prozent ab.

Die Vorwürfe katapultieren Alibaba ins Zentrum des eskalierenden Tech-Konflikts zwischen Washington und Peking. Für Anleger bedeutet das: Das Risiko neuer Sanktionen oder Beschränkungen für das globale Geschäft des Konzerns steigt spürbar.

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KI-Offensive trotz Gegenwind

Ausgerechnet am heutigen Montag startete Alibaba die öffentliche Beta-Version seiner "Qwen App" – angetrieben vom hauseigenen KI-Modell Qwen3. Die App markiert den bisher ambitioniertesten Vorstoß des Konzerns in den Consumer-KI-Markt und soll direkt mit ChatGPT konkurrieren. Das Interesse war so gewaltig, dass die Server kurz nach dem Launch in die Knie gingen.

Die Botschaft ist klar: Alibaba will sich nicht von geopolitischen Turbulenzen ausbremsen lassen und setzt voll auf künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber der Zukunft.

Analysten gespalten – Quartalszahlen entscheidend

Die Meinungen am Markt sind gespalten. Nomura bekräftigte am Montag seine "Kaufen"-Empfehlung und verwies auf Alibabas starke Position in der KI-Chip-Versorgungskette. TipRanks hingegen stufte die Aktie kürzlich von "Kaufen" auf "Neutral" herunter – bärische Technicals und Bewertungsrisiken als Begründung.

Der entscheidende Termin für Investoren: Am 25. November veröffentlicht Alibaba die Zahlen für das abgelaufene Quartal. Dann wird sich zeigen, ob die operativen Stärken in Cloud und KI die politischen Belastungen ausgleichen können – und wie das Management die Vorwürfe aus Washington einordnet.

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