Der chinesische Tech-Riese Alibaba steht vor einem Scherbenhaufen: Die US-Regierung wirft dem Konzern in einem deklassifizierten Geheimdienstbericht vor, Technologie und Kundendaten an das chinesische Militär weitergegeben zu haben – angeblich für Operationen gegen die USA. Die Folge: Ein massiver Ausverkauf an der Wall Street. Doch Alibaba dementiert vehement und spricht von einer politischen Rufmordkampagne. Was steckt wirklich dahinter?

Geheimdienst-Memo erschüttert das Vertrauen

Auslöser für den Kurseinbruch war ein Bericht der Financial Times über ein Memo des Weißen Hauses zur nationalen Sicherheit. Darin heißt es, Alibaba habe sensible Kundendaten – darunter IP-Adressen, Zahlungsinformationen und WiFi-Daten – an chinesische Militärstellen übermittelt. Die Märkte reagierten prompt: Am Freitag sackte die in den USA gehandelte Aktie um 3,9 Prozent ab, das Handelsvolumen schnellte um 63 Prozent über den Durchschnitt.

Die Nervosität der Anleger ist verständlich: Geopolitische Risiken dieser Größenordnung lassen sich nicht einfach wegdiskutieren. Die Frage, ob ein US-Geheimdienstbericht oder das Dementi eines chinesischen Konzerns glaubwürdiger ist, spaltet die Investoren – und belastet die Alibaba Aktie massiv.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Alibaba?

Alibaba schlägt zurück: "Völlig falsch!"

Der Konzern selbst weist die Vorwürfe entschieden zurück. In einer offiziellen Stellungnahme bezeichnete Alibaba die Anschuldigungen als "vollständig falsch" und äußerte den Verdacht, dass es sich um ein gezieltes Leak handele, um das Unternehmen zu diskreditieren und jüngste Handelsabkommen zu untergraben. Auch die chinesische Botschaft in Washington wies die Vorwürfe als "grundlos und unverantwortlich" zurück.

Doch die Märkte bleiben skeptisch. Das Vertrauen ist erschüttert, und solange keine unabhängige Klärung erfolgt, wird dieser Schatten über der Alibaba Aktie liegen. Für Anleger bedeutet das: erhöhte Unsicherheit und Volatilität auf unbestimmte Zeit.

KI-Offensive zur Unzeit

Ironischerweise verkündete Alibaba just in diesen Tagen ambitionierte Neuerungen für sein B2B-Geschäft:

  • AI Mode: Ein KI-gestütztes Tool soll den grenzüberschreitenden Handel effizienter machen
  • Tokenisierte Zahlungen: Im Dezember startet ein globales Zahlungssystem auf Basis von JPMorgan-Technologie
  • Agentic Pay: KI-basierte Smart Contracts sollen Abrechnungen und Streitfälle automatisiert abwickeln

Technologisch setzt Alibaba damit auf Innovation und Zukunftsthemen. Doch die positiven Impulse verpufften komplett angesichts der politischen Brisanz. Die strategischen Fortschritte werden vom Markt schlicht ignoriert – ein Zeichen dafür, wie stark geopolitische Risiken mittlerweile den Kurs bestimmen.

Alibaba-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alibaba-Analyse vom 15. November liefert die Antwort:

Die neusten Alibaba-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alibaba-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alibaba: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...