Der chinesische E-Commerce-Riese erfindet sich neu – und das mit brachialer Gewalt. Während das klassische Online-Geschäft im brutalen Preiskampf steckt, zündet die Cloud-Sparte dank künstlicher Intelligenz den Turbo und rettet die Bilanz. Ist dieser überraschende Gewinnsprung der lang ersehnte Befreiungsschlag für die Aktie oder nur ein kurzes Strohfeuer inmitten struktureller Probleme?

Cloud-Sparte zündet Turbo

Die heute vorgelegten Quartalszahlen sprechen eine deutliche Sprache: Alibaba wandelt sich vom reinen Händler zum Technologie-Giganten. Die Cloud Intelligence Group wuchs um beeindruckende 34 Prozent und ließ damit die Analystenschätzungen weit hinter sich. Der primäre Treibstoff für diesen Anstieg ist der unersättliche Hunger nach Rechenleistung für künstliche Intelligenz in China.

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CEO Eddie Wu bestätigte, dass KI-bezogene Produkte bereits das neunte Quartal in Folge dreistellig zulegen. Besonders erfreulich für Anleger: Das Wachstum beschleunigt sich weiter, und auch die Profitabilität der Sparte verbesserte sich signifikant mit einem EBITA-Anstieg von 35 Prozent.

Milliardenschwere Wette auf die Zukunft

Alibaba ruht sich nicht auf diesen Lorbeeren aus, sondern investiert massiv. Rund 120 Milliarden Yuan flossen allein in den letzten zwölf Monaten in die KI- und Cloud-Infrastruktur. Diese aggressive Strategie scheint erste Früchte zu tragen: Die neue Qwen-App, Alibabas Antwort auf ChatGPT, verzeichnete schon in der ersten Woche nach dem öffentlichen Start über zehn Millionen Downloads.

Schattenseiten im Kerngeschäft

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Im klassischen "Instant Retail"-Sektor tobt ein ruinöser Preiskampf gegen Konkurrenten wie JD.com und Meituan. Der Nettogewinn halbierte sich nahezu auf rund 20,6 Milliarden Yuan, belastet durch kostspielige Subventionenschlachten im Lieferdienst-Markt. Dennoch gelang es dem Konzern, selbst mit diesem Gewinnrückgang die gedämpften Erwartungen der Analysten noch zu übertreffen.

Trotz der heutigen leichten Konsolidierung honoriert der Markt die strategische Neuausrichtung: Seit Jahresanfang liegt der Titel mit über 72 Prozent deutlich im Plus. Gelingt es dem Management, die Margen im Handel zu stabilisieren, könnte die neu entfachte KI-Fantasie der Aktie weiteren Auftrieb verleihen.

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