Alibaba Aktie: Pentagon schlägt zu!
Alibaba – Chinas E-Commerce-Gigant und Cloud-Hoffnungsträger – steht plötzlich unter schwerem Beschuss aus Washington. Das Pentagon will den Konzern auf eine schwarze Liste setzen, Vorwurf: Unterstützung des chinesischen Militärs. Alibaba weist die Anschuldigungen scharf zurück. Gleichzeitig präsentiert das Unternehmen in Shanghai seine erste KI-Brille – als wolle es zeigen: Wir machen weiter, egal was kommt. Doch kann der Tech-Riese diesen Doppelschlag aus Regulierung und Innovation überstehen?
Pentagon-Liste: Geopolitischer Albtraum kehrt zurück
Die Nachricht kam spät am Mittwochabend: Laut Bloomberg plant das US-Verteidigungsministerium, Alibaba auf die sogenannte "Section 1260H"-Liste chinesischer Militärunternehmen zu setzen. Ein Brief des stellvertretenden Verteidigungsministers Stephen Feinberg an Abgeordnete nennt neben Alibaba auch Baidu und BYD als Kandidaten.
Die unmittelbaren Folgen? Zwar löst die Listung keine direkten Sanktionen aus. Doch sie wirkt wie ein Warnschild für US-Investoren und Geschäftspartner: Wer mit Alibaba Geschäfte macht, geht reputative und möglicherweise künftige rechtliche Risiken ein. Für eine Aktie, die ohnehin unter geopolitischem Dauerfeuer steht, ist das Gift. Alibaba selbst kontert vehement: Die Vorwürfe seien völlig unbegründet.
KI-Offensive: Quark-Brille als Kampfansage
Während in Washington die Alarmglocken schrillen, startet Alibaba in Shanghai eine Charme-Offensive. Am Donnerstag stellte der Konzern seine "Quark"-KI-Brille vor – für umgerechnet gerade einmal 260 Dollar. Das Gerät soll Nutzer mit visueller Suche, Übersetzungen und enzyklopädischen Funktionen versorgen, alles gesteuert durch Alibabas hauseigenes Qwen-Sprachmodell.
Die Botschaft ist klar: Alibaba will im hart umkämpften Markt der KI-Wearables mitspielen – und greift dabei direkt Meta an. Der aggressive Preis zeigt, wie ernst es dem Unternehmen mit der Monetarisierung seiner KI-Investitionen ist. Nach Jahren des Aufbaus will Alibaba jetzt ernten.
Cloud-Boom trifft auf Gewinneinbruch
Die jüngsten Quartalszahlen zeichnen ein ambivalentes Bild. Während der Gesamtumsatz nur um 5 Prozent auf 247,8 Milliarden Yuan wuchs, explodierte das Cloud-Geschäft regelrecht: Plus 34 Prozent, getrieben durch dreistellige Wachstumsraten bei KI-Produkten. Doch der Preis ist hoch: Der Nettogewinn brach um 52 Prozent ein.
Analysten zeigen sich gespalten:
- JP Morgan bleibt optimistisch (Rating: "Overweight"), senkte aber das Kursziel von 240 auf 230 Dollar – Zeichen einer vorsichtigeren Haltung.
- Barclays hingegen hob das Ziel von 190 auf 195 Dollar an und lobte die Cloud-Dynamik.
Das Management verteidigt die Strategie: Kurzfristige Profitabilität wird geopfert, um langfristig die KI-Führerschaft zu sichern. Doch die Frage bleibt: Wie lange haben Anleger die Geduld dafür – besonders wenn Washington weiter Druck macht?
Balanceakt zwischen Innovation und Geopolitik
Alibaba navigiert derzeit durch extrem unruhiges Fahrwasser. Auf der einen Seite: beeindruckende technologische Fortschritte und ein Cloud-Geschäft, das endlich abheben könnte. Auf der anderen: eine US-Regierung, die chinesische Tech-Konzerne zunehmend ins Visier nimmt.
Die offizielle Veröffentlichung der Pentagon-Liste steht noch aus. Sollte Alibaba tatsächlich aufgenommen werden, dürfte das die Stimmung belasten, wenn die US-Börsen nach Thanksgiving wieder öffnen. Kurzfristig bleibt die Aktie anfällig – die Unterstützungszone um 80 bis 85 Dollar wird gerade getestet. Ob die Quark-Brille und das Cloud-Wachstum ausreichen, um geopolitische Ängste zu überstrahlen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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