Das endgültige Aus für Aker Carbon Capture ist besiegelt. Am 17. Oktober 2025 wurde der Liquidationsprozess abgeschlossen und die Auflösung der norwegischen Carbon-Capture-Firma beschlossen. Die digitale Hauptversammlung segnete den Liquidationsabschluss ab - damit existiert das Unternehmen nicht mehr.

Das norwegische Handelsregister wurde über die Entscheidung informiert, die Löschung aus dem Register steht unmittelbar bevor. Was 2020 als Ausgründung von Aker Solutions startete, endet nun nach nur fünf Jahren im kompletten Aus.

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Handel ausgesetzt - Ende an allen Börsen

Seit dem 13. Oktober 2025 ist der Handel mit Aker Carbon Capture-Aktien an allen relevanten Börsenplätzen, darunter die Oslo Börse, ausgesetzt. Die Euronext Oslo Börse ordnete die Handelspause im Zuge der Liquidation an.

Die für den 29. Oktober 2025 geplante außerordentliche Hauptversammlung wurde gestrichen - sie ist überflüssig geworden.

Paradox: Gewinne trotz Totalaus

Doch das Ende hat auch eine andere Seite: Trotz der kompletten Auflösung erzielten Aktionäre bemerkenswerte Renditen:

  • Börsengang: 1,70 Norwegische Kronen je Aktie bei etwa 1 Milliarde Marktkapitalisierung
  • Auszahlungen insgesamt: 5,2 Milliarden Kronen an Aktionäre
  • Auszahlung je Aktie: 8,66 Kronen
  • Gesamtrendite: Über das Fünffache des Ausgabepreises

Wie konnte ein Unternehmen, das liquidiert wird, solche Renditen erzielen?

Strategische Manöver vor dem Finale

Die Liquidation folgte auf mehrere strategische Transaktionen, die den Aktionärswert maximierten. Im Juni 2024 gründete Aker Carbon Capture ein Joint Venture mit SLB, wobei SLB 80 Prozent und Aker Carbon Capture indirekt 20 Prozent hielt.

Dann folgte im Mai 2025 der nächste Schritt: Aker ASA erwarb die 20-Prozent-Beteiligung an SLB Capturi AS - die Carbon-Capture-Technologie wurde damit komplett aus dem börsennotierten Unternehmen herausgelöst.

Was bleibt vom Carbon-Capture-Pionier?

Mit der Liquidation verschwindet Aker Carbon Capture endgültig vom Markt. Mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Carbon-Capture-Technologie wurden durch die Transaktionen mit SLB und Aker transferiert.

Die ehemaligen Aktionäre erhielten beträchtliche Barausschüttungen, die ihre ursprüngliche Investition bei weitem übertrafen. Die Liquidation erwies sich damit als erfolgreiche Exit-Strategie, die Aktionärsinteressen über den Fortbestand des Unternehmens stellte.

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