Aker Carbon Capture Aktie: Gefährliche Tendenz?

Das Schicksal von Aker Carbon Capture ist besiegelt. Der Versuch einer Aktionärsgruppe, die geplante Liquidation des Unternehmens zu stoppen, ist gescheitert. Die Aktie wurde bereits Mitte Oktober vom Handel ausgesetzt.

Kampf ums Überleben gescheitert

Eine Minderheitsaktionärsgruppe um A. Møller Invest AS, die über 5 Prozent der Anteile hielt, hatte im Oktober einen letzten Rettungsversuch gestartet. Sie forderte eine neue Hauptversammlung, um die Liquidation rückgängig zu machen und die Veräußerung der SLB Capturi-Beteiligung untersuchen zu lassen. Doch der Widerstand kam zu spät.

Bereits im zweiten Quartal 2025 hatte das Unternehmen den strategischen Wendepunkt eingeleitet: Die 20-Prozent-Beteiligung am Joint Venture SLB Capturi AS wurde an Aker ASA verkauft. Der Vorstand argumentierte, die Liquidation sei der effizienteste Weg, das verbliebene Kapital an die Aktionäre auszuschütten.

Endgültiges Aus besiegelt

Am 17. Oktober wurde die Liquidation endgültig beschlossen - ein Punkt ohne Wiederkehr. Die für den 29. Oktober geplante Sonderversammlung der rebellischen Aktionäre wurde damit hinfällig. Der Prozess war juristisch abgeschlossen.

Investoren erhielten bereits ihre finalen Auszahlungen:
* Letzte Liquidationsdividende: 0,137 NOK pro Aktie
* Ex-Dividende-Datum: 13. Oktober 2025
* Handelsaussetzung seit Mitte Oktober

Das Unternehmen wird nun formell von der Euronext Oslo Børs gelöscht und aus dem norwegischen Handelsregister gestrichen. Damit endet die Geschichte von Aker Carbon Capture als börsennotierte Gesellschaft - endgültig und unwiderruflich.