Aixtron Aktie: Absturz mit Ansage?

Die schwachen Quartalszahlen und die drastische Prognosekürzung treffen den Halbleiterausrüster mit voller Wucht. Nachdem Aixtron am Freitag die Jahresprognose deutlich nach unten korrigieren musste, zeigt sich: Die erhoffte Nachfrageerholung bleibt aus. Doch wie tief geht die Talsohle wirklich?
Zahlen-Schock: Wo die Probleme liegen
Die vorläufigen Q3-Zahlen offenbaren gleich mehrere Schwachstellen. Der Auftragseingang brach auf 124 Millionen Euro ein, während der Umsatz von 156,3 auf nur noch 120 Millionen Euro zurückging. Noch dramatischer entwickelten sich die Margen:
- Bruttomarge schrumpfte von 43% auf 39%
- EBIT brach von 37,5 auf 15 Millionen Euro ein
- EBIT-Marge halbierte sich von 24% auf magere 13%
Das Unternehmen liegt damit deutlich unter den eigenen Erwartungen - trotz Umsätzen innerhalb der prognostizierten Spanne. Die Aktie notiert aktuell bei 12,61 Euro und damit ganze 24% unter dem 52-Wochen-Hoch.
Prognose-Korrektur: Währungsdämpfer verschärft die Lage
Aufgrund des schwachen Marktumfelds und negativer Währungseffekte musste der Vorstand die Jahresprognose erheblich nach unten schrauben. Die Umsatzerwartung wurde auf 530-565 Millionen Euro eingegrenzt - die untere Hälfte der ursprünglichen Bandbreite.
Die Währungseffekte treffen doppelt:
- Wechselkursannahme von 1,15 USD/EUR (zuvor 1,10 USD/EUR)
- Zusätzliche Margebelastung um etwa einen Prozentpunkt
- Bruttomarge-Erwartung jetzt nur noch 40-41%
- EBIT-Marge-Prognose bei 17-19%
CEO Dr. Felix Grawert räumt ein: "Die erwartete Nachfrageerholung im dritten Quartal hat sich noch nicht materialisiert." Volumenverschiebungen und Währungseffekte belasten das Ergebnis zusätzlich.
Analysten-Skepsis: Wann kommt die Trendwende?
Die jüngsten Entwicklungen bestätigen die vorsichtige Haltung der Analysten. JPMorgan deckt die Aktie mit einem neutralen Rating und Kursziel von 13,40 Euro ab - nur knapp über dem aktuellen Niveau. Goldman Sachs reduzierte bereits Mitte Oktober seine Beteiligung von 5,03 auf 4,90 Prozent.
Kann Aixtron die Wende schaffen? Das Management betont zwar die intakten langfristigen Wachstumstreiber, insbesondere durch neue 800V-Architekturen für KI-Rechenzentren. Doch bis zur Veröffentlichung der vollständigen Q3-Zahlen am 30. Oktober dürfte die Unsicherheit weiter dominieren. Der RSI von 13,0 signalisiert zwar extrem überverkaufte Konditionen - doch ob das allein für eine Erholung reicht?
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