Die Airbus-Aktie erreichte am Mittwochabend mit 206,25 Euro ein neues Allzeithoch und baute damit ihre Jahresperformance auf beeindruckende 33 Prozent aus. Der Luftfahrtriese gehört damit zu den zehn stärksten DAX-Titeln des Jahres.

Doch wie passt dieser Höhenflug zu den ernüchternden Auslieferungszahlen? Im September lieferte der Konzern 73 Maschinen aus - ein solider Wert, der jedoch die grundlegende Herausforderung nicht verschleiert.

Das 820er-Ziel rückt in weite Ferne

Mit 507 ausgelieferten Flugzeugen in den ersten neun Monaten hinkt Airbus seinem Jahresziel von rund 820 Maschinen dramatisch hinterher. Nur 60 Prozent der anvisierten Menge sind geschafft, obwohl bereits drei Viertel des Jahres verstrichen sind.

Die Rechnung ist brutal: Über 300 Flugzeuge müssen in den verbleibenden drei Monaten die Werkshallen verlassen. Ein Kraftakt, der an den Schlussspurt von 2023 erinnert, als das Unternehmen sein Ziel ebenfalls nur dank einer Aufholjagd zum Jahresende erreichte.

Triebwerks-Engpass bremst weiter

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Die stockenden Auslieferungen sind kein neues Phänomen. Seit Monaten kämpft der Hersteller mit fehlenden Triebwerken, die die Übergabe fertiger Maschinen verzögern. Konzernchef Guillaume Faury hatte zwar im Sommer an der 820er-Marke festgehalten, doch die Realität spricht eine andere Sprache.

Rüstungssparte als neuer Kurstreiber?

Paradoxerweise profitiert die Aktie von einem ganz anderen Trend: den steigenden Rüstungsausgaben. Obwohl die Verteidigungssparte deutlich kleiner als das zivile Flugzeuggeschäft ist, rückt sie bei Investoren zunehmend in den Fokus und stützt die Bewertung.

Mit einem Börsenwert von 160 Milliarden Euro rangiert Airbus unter den wertvollsten deutschen Börsenunternehmen - nur SAP und Siemens sind teurer. Die vergangenen fünf Jahre brachten dem Papier einen Wertzuwachs von 125 Prozent, der den DAX um 45 Prozentpunkte übertraf.

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