Im November hat Österreich ein Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem der Kampf gegen die Shrinkflation aufgenommen werden soll. Reduziert ein Hersteller in Zukunft den Inhalt einer Verpackung, so muss dies wenigstens 60 Tage lang gekennzeichnet werden. Damit reagiert die Regierung auf den wachsenden Unmut innerhalb der Bevölkerung bei diesem Thema. Dementsprechend gibt es viele Fürsprecher für den politischen Vorstoß.

Agrana-Chef Stephan Büttner scheint eher nicht dazuzugehören. Im Klub der Wirtschaftspublizisten teilte Büttner mit, dass der Kampf gegen Shrinkflation sich zwar gut verkaufen lasse und Emotionen schüre. Doch die Inflation werde mit dem neuen Gesetzt auch nicht gesenkt. Stattdessen werde die Komplexität effizienter Verpackungen zunehmen, was sogar preissteigernde Effekte haben könnte.

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Agrana: Rundumschlag

Büttner sprach bei der Gelegenheit auch noch eine Reihe weiterer Themen an. So bezeichnete er etwa den oftmals beschworenen Österreich-Aufschlag mehr oder minder als Mythos. Der Markt sei klein und stark fragmentiert, verfüge aber dennoch über eine enorm hohe Filialdichte. Daher stelle sich die Frage, was den Menschen diese Vorzüge wert sind. Um die Preise zu senken, brauche es mehr Wettbewerb anstatt immer neuer Gesetze.

Auf EU-Ebene erkennt Agrana ebenfalls Gefahren. Das eigene Unternehmen investiere 12.000 Arbeitsstunden in die Datensammlung für Nachhaltigkeitsberichte. Da müsse die EU sich nicht wundern, wenn Lebensmittel teurer würden. Kritik gab es auch an Vorhaben wie dem Verzicht auf Düngemittel und der Reduktion kostenloser Emissionszertifikate. Dazu würden Alternativen fehlen und die Wettbewerbsfähigkeit könnte in Mitleidenschaft gezogen werden.

Klarer Blick

Viel ändern kann Agrana an den Gegebenheiten in Österreich und der EU erstmal nicht. Dennoch ist es aus Anlegersicht erfreulich, dass der CEO offenbar einen sehr scharfen und ungetrübten Blick auf die Lage hat. Schöngeredet wird nichts. Das lässt darauf hoffen, dass Agrana mit aktuellen Herausforderungen gut umzugehen weiß. Die zunehmende Konzentration auf Produkte abseits von Stärke und Zucker hat bereits dabei geholfen, letztlich einigermaßen glimpflich durch die derzeitige Krise zu kommen.

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