Adobe hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 Rekordzahlen vorgelegt und die Analystenschätzungen übertroffen. Dennoch reagiert der Markt zurückhaltend – die Aktie bewegt sich weiterhin seitwärts. Was steckt hinter der Diskrepanz zwischen starken Zahlen und verhaltener Kursentwicklung?

Solide Zahlen mit erheblicher Lücke

Der Software-Konzern meldete für das am 28. November 2025 abgeschlossene Quartal einen Umsatz von 6,19 Milliarden Dollar – ein Plus von 10 Prozent im Jahresvergleich und deutlich über den erwarteten 6,11 Milliarden Dollar.

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Bei den Gewinnen zeigt sich allerdings eine bemerkenswerte Differenz zwischen den verschiedenen Berechnungsmethoden:

  • GAAP-Gewinn: 4,45 Dollar je Aktie
  • Bereinigte Gewinn (Non-GAAP): 5,50 Dollar je Aktie

Die Differenz von 1,05 Dollar resultiert hauptsächlich aus aktienbasierten Vergütungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte. Für das Gesamtjahr 2025 verzeichnete Adobe einen Umsatz von 23,77 Milliarden Dollar (plus 11 Prozent). Der operative Cashflow überstieg erstmals die Marke von 10 Milliarden Dollar.

Semrush-Übernahme und KI-Strategie

Parallel zur Zahlenvorlage gab Adobe die geplante Übernahme der Marketing-Plattform Semrush für rund 1,9 Milliarden Dollar in bar bekannt. Die Akquisition zielt darauf ab, das Digital-Experience-Segment zu stärken und tiefere Marketing-Analysen in die Creative-Workflows zu integrieren.

Die Übernahme fügt sich in Adobes Strategie ein, generative KI-Modelle wie Firefly stärker zu monetarisieren. Der Markt beobachtet jedoch kritisch, wie schnell sich diese Investitionen in höhere Margen übersetzen lassen.

Analysten senken Kursziele

Trotz der Quartalserfolge haben mehrere Investmentbanken ihre Kursziele nach unten angepasst:

  • Mizuho reduzierte das Ziel von 410 auf 390 Dollar (Rating: "Outperform")
  • Wolfe Research senkte von 450 auf 440 Dollar
  • RBC Capital hält bei 430 Dollar ("Outperform")

Für das Geschäftsjahr 2026 stellt Adobe Umsätze zwischen 25,90 und 26,10 Milliarden Dollar sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie von 23,30 bis 23,50 Dollar in Aussicht. Das erste Quartal soll 6,25 bis 6,30 Milliarden Dollar Umsatz bringen.

Die verhaltene Marktreaktion zeigt: Investoren erwarten klarere Belege dafür, dass die massiven KI-Investitionen in den kommenden Quartalen zu spürbarer Margenausweitung führen.

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