Adobe hat eine mehrjährige Partnerschaft mit dem KI-Video-Spezialisten Runway geschlossen. Die Zusammenarbeit bringt Runways Generative-Video-Technologie direkt in Adobes Creative-Anwendungen. Während Analysten über die Wettbewerbsfähigkeit des Software-Riesen streiten, zeigt das Unternehmen mit der Integration diverser KI-Modelle eine klare Strategie: vom Plattform-Anbieter zum KI-Hub für Kreative.

Runway wird Teil des Adobe-Ökosystems

Am 18. Dezember gab Adobe bekannt, bevorzugter API-Partner von Runway zu werden. Das bedeutet exklusiven Frühzugang zu Runways Modellen, beginnend mit Gen-4.5. Die Technologie wird in Adobe Firefly, Premiere Pro und After Effects integriert.

Besonders interessant: Adobe Firefly entwickelt sich zur zentralen Schnittstelle für verschiedene KI-Anbieter. Nutzer können künftig zwischen Modellen von Black Forest Labs, ElevenLabs, Google, Luma AI und OpenAI wähseln – alles aus einer Oberfläche heraus.

Wall Street uneins über Perspektiven

Die Analystenmeinungen bleiben gespalten. KeyBanc stufte die Aktie auf "Underweight" mit einem Kursziel von 310 Dollar herab. Begründung: sinkendes Umsatzwachstum und zunehmender Druck durch KI-native Wettbewerber wie Figma und Canva. BMO Capital senkte das Kursziel leicht auf 400 Dollar, hält aber an "Outperform" fest.

Phillip Securities bleibt bei "Buy", reduzierte das Kursziel jedoch von 560 auf 487 Dollar. Von 42 Analysten empfehlen derzeit 67 Prozent den Kauf, 26 Prozent raten zum Halten.

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Solide Zahlen, verhaltene Bewertung

Die Q4-Zahlen vom 10. Dezember übertrafen die Erwartungen: 6,19 Milliarden Dollar Umsatz statt der prognostizierten 6,075 bis 6,125 Milliarden. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 5,50 Dollar – über der Guidance von 5,35 bis 5,40 Dollar.

Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet Adobe Erlöse zwischen 25,9 und 26,1 Milliarden Dollar. Trotz der positiven Geschäftsentwicklung notiert die Aktie nahe dem Mehrjahrestief beim Kurs-Gewinn-Verhältnis. Die Marktkapitalisierung beträgt rund 145,6 Milliarden Dollar bei einem KGV von etwa 21.

ChatGPT-Integration erweitert Reichweite

Anfang Dezember brachte Adobe Photoshop, Express und Acrobat direkt in ChatGPT. Die 800 Millionen wöchentlichen ChatGPT-Nutzer können nun über Konversations-Prompts Bilder bearbeiten, Designs erstellen und Dokumente transformieren – ohne die Adobe-Anwendungen separat öffnen zu müssen.

Die nächsten Quartalszahlen (Q1 Fiskaljahr 2026) folgen am 12. März 2026. Bis dahin dürfte der Fokus auf der Monetarisierung der neuen KI-Features in Creative Cloud und Document Cloud liegen.

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