Adobe Aktie: Anleger flüchten!
Eigentlich sollten eine Milliardenübernahme und angehobene Jahresprognosen für Euphorie sorgen. Doch bei Adobe herrscht Katerstimmung: Statt Applaus erntet der Software-Riese für den Kauf von Semrush tiefe Skepsis und rote Vorzeichen. Während die Konkurrenz durch KI immer bedrohlicher wird, fragen sich Investoren: Ist dieser Zukauf der erhoffte strategische Befreiungsschlag oder lediglich eine teure Verzweiflungstat?
Teure Wette auf SEO
Adobe legt rund 1,9 Milliarden Dollar in bar auf den Tisch, um sich die Marketing-Plattform Semrush zu sichern. Das strategische Ziel ist klar definiert: Die Integration von Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Analysetools in die eigene Adobe Experience Cloud. Das Management will Marken dabei unterstützen, auch im Zeitalter von generativer KI im Netz sichtbar zu bleiben. Doch der Markt spielt nicht mit. Die Übernahme, die erst im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen sein soll, wird von den Anlegern nicht als Wachstumstreiber, sondern als riskante Kapitalbindung interpretiert.
Aktie am Boden
Die Reaktionen an den Märkten könnten unterschiedlicher kaum sein. Während Semrush-Aktionäre nach der Ankündigung über Kursexplosionen von rund 75 Prozent jubeln, schicken Adobe-Anleger das Papier auf Talfahrt. Die Skepsis drückt den Kurs massiv: Am heutigen Donnerstag markierte die Aktie bei 272,60 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Damit verfestigt sich der charttechnische Abwärtstrend dramatisch, da das Papier nun deutlich unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten notiert.
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Starke Zahlen verpuffen
Besonders bitter für das Management ist, dass die parallel verkündete Anhebung der Prognose für das Geschäftsjahr 2025 an der Börse weitgehend ignoriert wird. Adobe rechnet nun mit einem Umsatz von bis zu 23,70 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von bis zu 20,85 Dollar. Diese soliden Fundamentaldaten können die Stimmung jedoch nicht drehen. Die Angst vor den Kosten der Übernahme und den Risiken im Kerngeschäft wiegt für die Marktteilnehmer schwerer als das versprochene Wachstum von rund 10 Prozent.
Die KI-Angst sitzt tief
Der wahre Grund für den anhaltenden Ausverkauf liegt tiefer als der aktuelle Deal. Investoren fürchten, dass KI-native Konkurrenten wie OpenAI, Midjourney oder Canva dem Platzhirsch zunehmend das Wasser abgraben. Die Übernahme von Semrush wirkt für viele Beobachter wie ein Versuch, das Geschäftsmodell zu diversifizieren, weil die Dominanz im angestammten Kreativ-Sektor bröckelt. Solange Adobe nicht beweisen kann, dass es den KI-Wandel anführt statt ihm hinterherzulaufen, dürfte der Titel weiter unter Druck stehen.
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