Adobe – eines der Schwergewichte im Software-Sektor und bekannt für Kreativ-Tools wie Photoshop und Premiere – steckt in einem massiven Abwärtsstrudel. Die Aktie hat ein neues 52-Wochen-Tief markiert und verlor binnen eines Jahres über ein Drittel ihres Wertes. Das Paradoxe: Die Geschäftszahlen des Unternehmens sind solide. Warum also flüchten Großinvestoren in Scharen aus dem Titel?

Institutionelle Anleger ziehen die Reißleine

Der drastische Kursverlust hat bei institutionellen Investoren für nervöse Reaktionen gesorgt. Mehrere große Adressen haben ihre Positionen deutlich reduziert:

  • Thoroughbred Financial Services LLC warf fast drei Viertel seiner Anteile (74,8%) auf den Markt
  • Purus Wealth Management LLC veräußerte 28,2% seiner Beteiligung
  • Dorsey & Whitney Trust CO LLC verkleinerte sein Engagement um 12,5%

Diese koordiniert wirkende Verkaufswelle setzt die Aktie zusätzlich unter Druck. Nicht alle Investoren verlieren jedoch den Glauben: Portside Wealth Group LLC stockte seine Position gegen den Trend um 6,1% auf.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adobe?

Starke Zahlen – schwache Börse

Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Aktienkurs könnte kaum größer sein. Adobe übertraf im vergangenen Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Gewinn je Aktie lag mit 5,31 US-Dollar über der Konsensschätzung von 5,18 US-Dollar. Auch beim Umsatz lieferte der Konzern: 5,99 Milliarden US-Dollar statt erwarteten 5,91 Milliarden – ein Plus von 10,7% im Jahresvergleich.

Für das Geschäftsjahr 2025 peilt Adobe einen Gewinn je Aktie zwischen 20,80 und 20,85 US-Dollar an. Trotz dieser soliden Perspektive notiert die Aktie aktuell auf einem Jahrestief – und weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 557,90 US-Dollar.

Analysten: Gespalten zwischen Hoffnung und Realität

Die Finanzanalystenszene zeigt sich uneins. Die Konsensbewertung lautet „Halten" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 433,41 US-Dollar. Doch einzelne Häuser bleiben deutlich optimistischer: Goldman Sachs bekräftigte sein „Kaufen"-Rating mit einem Kursziel von 570 US-Dollar, Bernstein hält an „Outperform" mit einem Ziel von 508 US-Dollar fest.

Die Kluft zwischen diesen Bewertungen und dem aktuellen Kurs deutet darauf hin, dass Investoren fundamentale Stärke aktuell nicht honorieren – ein Zeichen für tiefsitzendes Misstrauen oder Sorgen über zukünftige Entwicklungen, die in den Zahlen noch nicht sichtbar sind.

Adobe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adobe-Analyse vom 18. November liefert die Antwort:

Die neusten Adobe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adobe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Adobe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...