Adidas Aktie: Wo bleibt die Wende?
Analysten streichen Kursziele, die Charttechnik bröckelt – und trotzdem fehlt der finale Verkaufsdruck. Die Adidas Aktie dümpelt nach einer Serie von 12-Monats-Tiefs im Niemandsland um 152 Euro. Barclays hat heute das Kursziel deutlich gesenkt, rät aber weder zum Kauf noch zum Verkauf. Was fehlt dem DAX-Konzern, um aus der Defensive zu kommen? Und warum bleiben institutionelle Investoren so auffällig zurückhaltend?
Barclays streicht Kursziel um 17 Euro
Die britische Investmentbank hat am Montag Klartext gesprochen: Analyst Carole Madjo senkte das Kursziel von 207 auf 190 Euro – ein Minus von über acht Prozent. Die Einstufung bleibt bei "Equal Weight", was einer neutralen Haltung entspricht.
Die Begründung: Die Bewertung sei zwar mittlerweile attraktiver geworden, doch es fehle schlicht an kurzfristigen Kurstreibern. Anders formuliert: Selbst nach dem Kursrutsch sehen die Experten keinen Grund zur Eile. Das ist bemerkenswert, denn die Aktie notiert bereits rund 25 Prozent unter dem neuen Kursziel. Normalerweise würde dies Kaufinteresse wecken – doch die Skepsis überwiegt.
Die Kernpunkte der Analyse:
- Kursziel gesenkt von 207 auf 190 Euro
- Rating unverändert bei "Equal Weight" (Neutral)
- Bewertung attraktiver, aber keine kurzfristigen Impulse erkennbar
- Institutionelle Investoren bleiben abwartend
Charttechnik am Scheideweg
Die technische Situation verschärft die Lage. Erst vergangene Woche markierte die Adidas Aktie mehrfach neue 12-Monats-Tiefs. Der tiefste Stand lag bei 149,70 Euro – nur etwa 1,5 Prozent unter dem aktuellen Niveau.
Die Aktie kämpft nun um Stabilisierung im Bereich von 152 Euro. Das Problem: Es fehlt die Dynamik für eine echte Gegenbewegung. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt von knapp 175 Euro beträgt über 13 Prozent, zum 200-Tage-Schnitt sogar mehr als 22 Prozent. Solche Abstände signalisieren einen intakten Abwärtstrend.
Der RSI bei 41 deutet zwar auf eine leicht überverkaufte Situation hin, doch die erhöhte Volatilität von 35,5 Prozent zeigt: Die Nervosität bleibt hoch. Ein Unterschreiten der jüngsten Tiefs könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen – gerade in einem Marktumfeld, in dem zyklische Konsumwerte ohnehin unter Druck stehen.
Wo sind die Katalysatoren?
Die entscheidende Frage lautet: Was braucht es, um die Wende einzuleiten? Barclays' neutrale Haltung trotz deutlich gesunkener Kurse spricht Bände. Die makroökonomischen Unsicherheiten belasten die Konsumlaune, während dem Sportartikelhersteller derzeit die großen strategischen Ankündigungen fehlen.
Solange keine fundamentalen Gamechanger auf den Tisch kommen, dürfte die Aktie im Spannungsfeld zwischen technischer Bodenbildung und fehlenden positiven Impulsen verharren. Für Anleger bedeutet das: abwarten und die Entwicklung der kommenden Wochen genau beobachten.
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