Die Talfahrt bei Adidas nimmt bedrohliche Züge an. Just als Anleger hofften, der Boden sei gefunden, sorgt eine Hiobsbotschaft aus den USA für neue Panik. Ein Bundesrichter hat den Weg für eine brisante Sammelklage frei gemacht, die tief in die Datenschutz-Praktiken des Sportartikelriesen eingreift. Droht nach den Lagerproblemen nun ein juristisches Nachspiel, das die Aktie endgültig in die Knie zwingt?

Brisantes Urteil: Teures Nachspiel?

Im Zentrum des Bebens steht eine Entscheidung des US-Bezirksgerichts in Kalifornien, die am Donnerstagabend bekannt wurde. Der Versuch von Adidas, eine Datenschutz-Klage im Keim zu ersticken, ist gescheitert. Richter Gonzalo P. Curiel lehnte den Antrag auf Abweisung ab und öffnet damit die Tür für ein Hauptverfahren.

Der Vorwurf wiegt schwer: Adidas soll über sogenannte "Pixel-Tracking"-Tools sensible Nutzerdaten ohne ausdrückliche Zustimmung an Drittanbieter weitergegeben haben. Besonders die Nennung von TikTok und Microsoft als Empfänger dieser Daten sorgt für Unruhe. An der Börse wird dieses Szenario als "juristischer Schock" gewertet. Die Unsicherheit über potenzielle Schadensersatzforderungen und langwierige Prozesse hängt nun wie ein Damoklesschwert über dem Konzern.

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Das spiegelte sich sofort im Kurs wider:
* Rechtliche Niederlage: US-Gericht lässt Sammelklage wegen Verletzung des California Invasion of Privacy Act zu.
* Vorwurf: Illegale Weitergabe von Kundendaten an Tech-Giganten.
* Reaktion: Die Aktie markierte ein neues 52-Wochen-Tief bei 149,70 Euro.

Gute Nachrichten verpuffen wirkungslos

Wie nervös die Marktteilnehmer agieren, zeigt der Umgang mit eigentlich positiven Meldungen. Parallel zum juristischen Rückschlag verkündete der britische Online-Modehändler ASOS eine vertiefte Partnerschaft mit Adidas, inklusive einer exklusiven Damenkollektion.

Doch diese strategisch wichtige Kooperation im E-Commerce wurde von den Anlegern schlichtweg ignoriert. Die Furcht vor den unkalkulierbaren Risiken der US-Klage und den ohnehin belastenden Zoll-Ängsten überlagerte jegliche fundamentale Lichtblicke. Das Sentiment hat sich massiv eingetrübt.

Kampf um die 150-Euro-Marke

Die charttechnische Lage ist prekär. Zwar konnte sich das Papier zum Wochenschluss leicht auf 153,00 Euro retten, doch der massive Verlust von über 35 Prozent seit Jahresbeginn spricht eine deutliche Sprache.

Alles blickt nun auf die psychologisch wichtige Marke von 150 Euro. Sollte diese Unterstützung nachhaltig brechen, droht ein weiterer Abverkauf in Richtung der Corona-Tiefs. Solange das Management keine Strategie präsentiert, wie es den drohenden Rechtsstreit und mögliche finanzielle Belastungen abfedern will, bleibt die Aktie für viele Investoren ein "fallendes Messer".

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