Während der Sportartikelriese operativ mit spacigen "Moon Boots" punkten will, erleben Anleger an der Börse eine harte Landung. Ein juristischer Nackenschlag aus den USA und ein charttechnischer Zusammenbruch setzen die Aktie massiv unter Druck. Droht jetzt der totale Ausverkauf oder bietet das neue Jahrestief eine mutige Einstiegschance?

Juristischer Schock aus Kalifornien

Eine Hiobsbotschaft aus den USA sorgt für extreme Nervosität auf dem Parkett. Ein Bundesgericht hat den Antrag von Adidas abgewiesen, eine Sammelklage zu stoppen. Der Vorwurf wiegt schwer: Der Konzern soll unzulässiges "Pixel-Tracking" sensibler Nutzerdaten betrieben haben. Da die Kläger dies laut Richter hinreichend darlegen konnten, ist der Weg frei für einen potenziell teuren und langwierigen Rechtsstreit. Rechtsunsicherheit ist an der Börse bekanntlich Gift und drückt massiv auf die Stimmung.

Dämme brechen im Chart

Die Reaktion der Märkte ist eindeutig: Die Bären haben das Ruder übernommen. Mit einem dramatischen Minus von über 35 Prozent seit Jahresanfang (YTD) ist die Bilanz verheerend. Zuletzt kämpfte der Titel verzweifelt um die psychologisch wichtige Marke von 150 Euro – genau dort markierte das Papier am Donnerstag und Freitag ein frisches 52-Wochen-Tief.

Technische Erholungsversuche wurden im Keim erstickt. Dass der Kurs aktuell noch über 40 Prozent unter seinem Jahreshoch notiert, verdeutlicht die Schwere des Abwärtstrends. Anleger flüchten aus dem Wert, und eine echte Bodenbildung ist bisher nicht in Sicht.

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Lichtblick oder Täuschung?

Gibt es in diesem düsteren Szenario überhaupt noch Hoffnung? Paradoxerweise sehen Kreditanalysten die Lage entspannter als Aktienhändler. Die Bank of America startete jüngst die Coverage für Adidas-Anleihen mit einer positiven Einschätzung ("Overweight") und lobt die stabilisierende Bilanzstruktur.

Doch hilft das dem Aktienkurs kurzfristig? Kaum. Auch der operative Start der globalen Kollaboration mit der Kultmarke Moon Boot verpufft angesichts der juristischen Gewitterwolken weitgehend wirkungslos. Marketing-Hype reicht momentan nicht aus, um die fundamentalen Sorgen zu vertreiben.

Die Lage im Überblick:

  • Warnsignal: US-Gericht lässt Datenschutz-Sammelklage zu.
  • Absturz: Kurs testet den kritischen Bereich um 150 Euro.
  • Widerspruch: Anleihen-Analysten sehen Stabilität, Aktienanleger fliehen.
  • Trend: Bärisch – das Momentum zeigt klar nach unten.

Fazit

Die Adidas-Aktie gleicht derzeit einem fallenden Messer. Die explosive Mischung aus charttechnischem Knockout und drohenden Strafzahlungen in den USA macht das Papier hochriskant. Solange die Rechtsrisiken nicht geklärt sind und die Marke von 150 Euro nicht nachhaltig verteidigt wird, dominiert die Vorsicht. Mutige Anleger sollten sich fragen: Ist das Risiko weiterer Abverkäufe den potenziellen Rebound wert?

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