Während der US-Rivale Nike mit Wachstumssorgen kämpft, koppelt sich der deutsche Sportartikelhersteller erfolgreich vom negativen Branchensentiment ab. Unterstützt durch bestätigte Kaufempfehlungen und operative Fortschritte zeigt das Papier in einem nervösen Marktumfeld bemerkenswerte Resilienz. Doch reicht das Momentum für eine nachhaltige Wende im Jahr 2026?

Die wichtigsten Fakten:
* Analysten-Votum: Warburg Research bestätigt "Buy" mit Kursziel 255 Euro.
* Operative Wende: Starke Nachfrage nach Lifestyle-Produkten (Samba, Gazelle).
* Charttechnik: Stabilisierung oberhalb der 50-Tage-Linie.

Abkopplung vom US-Rivalen

Der Handel zum Wochenstart markierte eine signifikante Divergenz im Sportartikel-Duopol. Während Nike unter einer veralteten Innovationspipeline und Schwäche in Schlüsselmärkten leidet, gewinnt Adidas unter der Strategie von CEO Bjørn Gulden an Boden. Investoren differenzieren zunehmend zwischen den strukturellen Problemen der Amerikaner und der Aufbruchstimmung in Herzogenaurach.

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Dies spiegelt sich auch im Kursverhalten wider: Mit einem Schlusskurs von 167,10 Euro am gestrigen Montag behauptet sich die Aktie stabil. Zwar liegt der Titel seit Jahresanfang noch rund 29 Prozent im Minus, doch der jüngste Anstieg von gut 9 Prozent auf 30-Tage-Sicht deutet auf eine Bodenbildung hin. Der Kurs notiert aktuell rund 2,2 Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt, was technisch orientierte Anleger als erstes Entspannungssignal werten.

Analysten sehen deutliches Potenzial

Die Zuversicht wird durch aktuelle Einschätzungen führender Analysehäuser untermauert. Warburg Research bekräftigte jüngst die Einstufung "Buy" und sieht mit einem Kursziel von 255 Euro massives Aufwärtspotenzial. Die Experten begründen dies mit einem schnelleren operativen Wachstum im Vergleich zur Konkurrenz und einer sichtbaren Margenerholung.

Auch Bernstein Research bleibt optimistisch ("Outperform", Kursziel 235 Euro). Zwar weisen die Analysten auf eine leicht nachlassende Dynamik im chinesischen Online-Handel hin, bewerten die fundamentale Story aber weiterhin als intakt. Im Gegensatz zu Nike, das oft als im "veralteten Zyklus" steckend beschrieben wird, punktet Adidas mit Produkt-Momentum bei Lifestyle-Silhouetten und gewinnt Marktanteile im Performance-Bereich zurück.

Charttechnischer Ausblick

Für den weiteren Kursverlauf ist die Zone zwischen 160 und 170 Euro entscheidend als Unterstützungsbereich. Ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 175 Euro wäre notwendig, um den Weg in Richtung der psychologisch wichtigen 200-Euro-Marke zu ebnen. Gelingt dies, könnten die Kursziele der Analysten wieder stärker in den Fokus rücken. Anleger blicken nun gespannt auf die Impulse aus dem finalen Weihnachtsgeschäft, die als Indikator für den Start ins Börsenjahr 2026 dienen werden.

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