Die drei Streifen stehen vor einem Scheideweg. Nach einem "brutalen Wertverlust" - so die drastischen Worte der Analysten - zeigt sich bei Adidas ein gespaltenes Bild. Während die einen das Ende der Talfahrt sehen, warnen andere vor weiteren Enttäuschungen.

Jefferies hat am 2. September die Reißleine gezogen und das Papier von "Hold" auf "Buy" angehoben. Analyst James Grzinic sieht bei den Herzogenaurachern trotz der jüngsten Schwäche "mannigfache Wachstumstreiber". Das Kursziel wurde allerdings von 250 auf 220 Euro gesenkt - ein deutliches Eingeständnis der aktuellen Schwierigkeiten.

Bewertungsabschlag erreicht Rekordniveau

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Adidas wird derzeit mit einem Bewertungsabschlag von rund 60 Prozent auf EV/EBIT-Basis gegenüber Nike gehandelt - ein historischer Tiefstand. Selbst auf EV/Umsatz-Basis beträgt der Abschlag 50 Prozent. Warburg Research sieht darin eine "attraktive Einstiegschance" und führt den Sportartikelhersteller als eine von vier deutschen Aktien, die im Herbst durchstarten könnten.

Die Sorgen der Investoren konzentrieren sich hauptsächlich auf die vermeintlich zu hohe Abhängigkeit von Terrace-Produkten, die sich ihrem Höhepunkt nähern könnten. Jefferies-Analyst Grzinic hält diese Befürchtungen für übertrieben und sieht das Unternehmen gut positioniert.

Makroökonomischer Rückenwind?

Interessant wird die Entwicklung auch durch externe Faktoren. Adidas könnte zu den Gewinnern bei möglichen Zollentscheidungen und einer Dollar-Schwäche zählen. Diese Faktoren könnten dem Konzern zusätzlichen Auftrieb verleihen, sollten sich die geopolitischen und währungstechnischen Rahmenbedingungen entsprechend entwickeln.

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Nicht alle Trading-Empfehlungen der vergangenen Wochen haben funktioniert - ein ehrliches Eingeständnis mancher Marktbeobachter. Der empfohlene Einstieg bei 172,20 Euro Ende August verlief enttäuschend. Trotzdem bleibt die grundsätzliche Einschätzung vieler Analysten positiv.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Hoffnungen auf eine Trendwende berechtigt sind oder ob die Papiere weiter unter Druck geraten.

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