Die Talfahrt der Adidas-Papiere könnte vorerst ein Ende finden. Charttechniker identifizierten im gestrigen Handelsverlauf eine Formation, die an der Börse häufig eine Trendwende einläutet. Gleichzeitig bestätigen große Investmentbanken ihre optimistischen Kursziele, auch wenn die Deutsche Bank ihre Erwartungen im Detail leicht dämpft.

  • Charttechnik: Bullisches "Piercing Pattern" deutet auf Bodenbildung hin.
  • Analysten: Kursziele von bis zu 235 Euro signalisieren hohes Potenzial.
  • Performance: Erholung von über 8,5 % in den letzten 30 Tagen.

Chartbild hellt sich auf

Nach einem äußerst schwierigen Börsenjahr, in dem der Titel seit Januar rund 29 % an Wert verlor, suchen Anleger nach einem verlässlichen Boden. Dieser könnte nun gefunden sein. Marktbeobachter registrierten am Donnerstag ein sogenanntes "Piercing Pattern". Diese Candlestick-Formation gilt in der technischen Analyse als starkes Indiz für eine bullische Umkehr, sofern sie bestätigt wird.

Besonders relevant ist hierbei die Verteidigung der psychologisch wichtigen Marke um 160 Euro. Mit einem Schlusskurs von 166,90 Euro notiert die Aktie zudem wieder knapp über ihrem 50-Tage-Durchschnitt (165,14 Euro), was kurzfristig orientierte Trader als erstes Entspannungssignal werten.

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Analysten sehen massives Potenzial

Ungeachtet der jüngsten Volatilität bleiben die Experten der großen Investmenthäuser optimistisch. Bernstein Research bestätigte die Einstufung "Outperform" und behält das ambitionierte Kursziel von 235 Euro bei. Dies impliziert vom aktuellen Niveau aus ein Aufwärtspotenzial von rund 40 %.

Die Deutsche Bank nahm hingegen eine leichte Anpassung vor. Die Analysten senkten ihr Kursziel minimal auf 230 Euro, hielten aber an der Kaufempfehlung fest. Als Grund für die leichte Korrektur nannten die Experten das derzeit eher verhaltene Wachstum im europäischen Einzelhandel. Dennoch liegt auch dieses Ziel weit über der aktuellen Notierung.

Operative Impulse

Neben der Finanzmathematik versucht der Sportartikelhersteller auch operativ Akzente zu setzen. Mit dem Launch des "Forum Cubism SQ" stärkt der Konzern sein Lifestyle-Segment. Zwar bewegen einzelne Produktvorstellungen selten den Gesamtmarkt, sie unterstreichen jedoch die Innovationsfähigkeit in einem hart umkämpften Umfeld. Zudem sorgt die Konkretisierung der Termine für die kommende Finanzberichterstattung für mehr Planungssicherheit bei institutionellen Investoren.

Die Ausgangslage für die kommenden Wochen ist klar definiert. Gelingt es der Aktie, den aktuellen Schwung zu nutzen und die Marke von 170 Euro nachhaltig zu überwinden, rückt der 200-Tage-Durchschnitt bei rund 188 Euro als nächstes mittelfristiges Ziel in den Fokus. Solange die Unterstützung bei 160 Euro hält, bleibt das Szenario einer technischen Erholung intakt.

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