Bittere Nachrichten vom Konkurrenten Nike setzen Adidas unter Druck. Ein massiver Umsatzeinbruch im chinesischen Markt lässt Anleger fürchten, dass auch die Herzogenauracher unter einer schwächelnden Nachfrage leiden. Während der Kurs bedrohlich nahe am Jahrestief notiert, stellt sich für Investoren die zentrale Frage: Ist die massive Korrektur eine Übertreibung oder der Vorbote weiterer schlechter Zahlen?

Das Wichtigste auf einen Blick:
* Sektor-Belastung: Nike meldet 17 % Umsatzrückgang in China.
* Kursentwicklung: Minus 29,64 % seit Jahresanfang.
* Analysten-Hoffnung: Warburg sieht Kursziel bei 255 Euro.
* Nächster Termin: Zahlenvorlage am 04.03.2026.

Nike zieht die Branche nach unten

Der Auslöser für die aktuelle Skepsis liegt nicht in der Unternehmenszentrale von Adidas, sondern in den USA. Der ewige Rivale Nike schockte die Märkte kürzlich mit enttäuschenden Quartalszahlen. Besonders alarmierend war der Einbruch des China-Geschäfts um 17 Prozent. Diese Nachricht schickte die Nike-Aktie auf Talfahrt und löste eine Kettenreaktion in der gesamten Sportartikelbranche aus.

Die Sorge der Marktteilnehmer ist fundiert: China gilt als essenzieller Wachstumsmotor. Wenn der Marktführer dort zweistellige Einbußen hinnehmen muss, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Adidas die Konsumzurückhaltung zu spüren bekommt. Der Aktienkurs spiegelt diese Angst wider und notiert aktuell bei 166,05 Euro.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adidas?

Angriff auf zwei Fronten

Neben der zyklischen Nachfrageschwäche sehen sich die etablierten westlichen Marken einem strukturellen Problem gegenüber. Lokale chinesische Anbieter wie Anta Sports gewinnen nicht nur im eigenen Land Marktanteile, sondern expandieren trotz Zöllen aggressiv in den US-Markt.

Diese Entwicklung setzt Adidas doppelt unter Druck: Im Heimatmarkt China wächst die Konkurrenz durch patriotischen Konsum und günstigere Alternativen, während im Kernmarkt USA neue Wettbewerber den Preiskampf anheizen. Dies könnte die Margen mittelfristig belasten, selbst wenn sich die globale Konjunktur erholt.

Experten sehen übertriebene Angst

Trotz der düsteren Stimmung gibt es gewichtige Gegenstimmen. Warburg Research bestätigte unlängst die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 255 Euro. Analysten argumentieren, dass das Jahr 2025 zwar von Konsolidierung geprägt war, die operative Talsohle jedoch durchschritten sei. Mit einem aktuellen Abstand von über 36 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 261 Euro erscheint das Papier für Antizykliker attraktiv bewertet, sofern das Turnaround-Szenario für 2026 greift.

Charttechnisch bleibt die Lage jedoch angespannt. Der Kurs bewegt sich nur noch rund 11 Prozent oberhalb des 52-Wochen-Tiefs von 149,70 Euro. Sollte diese Unterstützung fallen, droht weiterer Verkaufsdruck. Solange Adidas am 4. März 2026 keine eigenen Zahlen vorlegt, die das China-Problem relativieren, dürfte die Aktie weiterhin in Sippenhaft des schwachen Sektors bleiben.

Adidas-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adidas-Analyse vom 23. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Adidas-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adidas-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Adidas: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...