Ein neuer Berater für die Laufsparte, positive Analystenstimmen aus China – und trotzdem kennt die Aktie nur eine Richtung: abwärts. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach rutscht im DAX weiter nach unten und nähert sich gefährlich seinem Jahrestief. Was läuft schief bei Adidas? Und kann die neue Personalentscheidung überhaupt noch etwas bewegen?

Kursrutsch ohne Ende

Der Titel gibt weiter nach und zählt zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex. Mit 155 Euro hat die Aktie ihr 52-Wochen-Tief erreicht – ein dramatischer Absturz von über 40 Prozent seit dem Höchststand bei 261 Euro im Februar. Selbst der 200-Tage-Durchschnitt liegt mit knapp 200 Euro weit entfernt.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Jahresverlust: Minus 34 Prozent seit Jahresbeginn
  • Monatstrend: Über 20 Prozent Kursverlust in den letzten 30 Tagen
  • Technische Lage: RSI bei 41 signalisiert anhaltenden Verkaufsdruck
  • Volatilität: Mit 35 Prozent deutlich erhöht – Nervosität am Markt steigt

Auch die gleitenden Durchschnitte zeichnen ein düsteres Bild. Die Aktie notiert über 12 Prozent unter dem 50-Tage-Schnitt und mehr als 22 Prozent unter der 200-Tage-Linie. Klassische Warnsignale für Anleger.

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McKinsey-Mann soll es richten

Ausgerechnet jetzt holt sich Adidas externe Expertise ins Haus. Ein ehemaliger Berater von McKinsey übernimmt die strategische Leitung der Laufsparte – einem der Kernsegmente des Konzerns. Die Botschaft: Das Management will frische Impulse setzen und den Anschluss an die Konkurrenz nicht verlieren.

Doch reicht eine Personalie, um das Ruder herumzureißen? Die chinesische Investmentbank CICC zeigte sich zuletzt optimistisch und nahm eine positive Haltung zur Aktie ein. Der Markt honoriert das bisher nicht. Im Gegenteil: Die Skepsis überwiegt, der Abwärtsdruck hält an.

Vertrauen verspielt?

Die Frage bleibt: Warum glauben Anleger nicht an die Erholungsstory? Adidas kämpft offenbar mit strukturellen Problemen, die sich nicht mit Personalwechseln allein lösen lassen. Die operative Performance muss sich deutlich verbessern – und zwar schnell. Solange die Zahlen nicht überzeugen, dürfte die Aktie im Abwärtstrend gefangen bleiben.

Für Investoren gilt: Die technische Lage ist angeschlagen, die Stimmung am Boden. Ob das Jahrestief hält oder weitere Verluste drohen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die neue strategische Ausrichtung in der Laufsparte könnte langfristig Potenzial bieten – kurzfristig fehlen jedoch die Katalysatoren für eine echte Trendwende.

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