AbbVie steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Während der Pharmariese sich auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen Ende Juli vorbereitet, richtet sich der Fokus der Anleger zunehmend auf die Onkologie-Sparte – ein Segment, das zuletzt für über 12% des Gesamtumsatzes verantwortlich war. Doch kann das Wachstum der neuen Therapien den Niedergang der etablierten Produkte ausgleichen?

Onkologie unter Druck

Die Prognosen für das zweite Quartal 2025 zeichnen ein gemischtes Bild: Der Gesamtumsatz im Onkologie-Geschäft wird auf rund 1,6 Milliarden Dollar geschätzt, was einem Rückgang von 2% im Vergleich zum Vorjahr entspräche. Während Medikamente wie Venclexta, Epkinly und Elahere voraussichtlich wachsen werden, kämpft der einstige Blockbuster Imbruvica mit sinkenden Verkaufszahlen – eine direkte Folge des zunehmenden Wettbewerbsdrucks. Das kürzlich zugelassene Lungenkrebsmittel Emrelis dürfte vorerst noch keinen nennenswerten Beitrag leisten.

Immunologie bleibt der Schlüssel

Trotz der Bedeutung der Onkologie-Sparte bleibt das Immunologie-Portfolio mit Humira, Rinvoq und Skyrizi der eigentliche Wachstumstreiber für AbbVie. Die erfolgreiche Abfederung des Patentschutzes für Humira durch die beiden Nachfolgepräparate gilt als entscheidender Faktor für die künftige Performance des Unternehmens. Analysten erwarten hier weiterhin stabile Marktanteilsgewinne und eine positive Umsatzentwicklung.

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Werbeschlacht im Pharmasektor

Der Wettbewerb im Onkologie-Markt hat sich deutlich verschärft, mit Konkurrenten wie AstraZeneca, Merck und Pfizer, die ihre Positionen ausbauen. AstraZeneca erzielt mittlerweile fast 41% seines Umsatzes mit Krebsmedikamenten, während Pfizer im ersten Quartal ein operatives Wachstum von 7% in diesem Segment verzeichnete. In diesem harten Umfeld setzt AbbVie stark auf Werbung: Mit über 100 Millionen Dollar für TV-Spots im zweiten Quartal führte Skyrizi die Liste der am stärksten beworbenen Medikamente an – knapp vor Novo Nordisks Abnehmpräparat Wegovy.

Soziales Engagement als Nebenschauplatz

Abseits der geschäftlichen Entwicklungen betont AbbVie sein gesellschaftliches Engagement. Die "Week of Possibilities" in Asien, bei der 880 Mitarbeiter über 3.000 Freiwilligenstunden leisteten, unterstreicht den Anspruch des Unternehmens, zur Gesundheitsgerechtigkeit beizutragen. Doch für Anleger dürfte vor allem eine Frage im Vordergrund stehen: Kann AbbVie seine Onkologie-Sparte stabilisieren oder wird sie zum Wachstumshemmer? Die Antwort darauf könnte die Aktie in den kommenden Wochen deutlich bewegen.

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