AbbVie geht in die Offensive – während der Pharmariese den Auslauf seines Blockbusters Humira verwaltet, setzt das Unternehmen jetzt auf eine strategische Übernahme im heiß umkämpften Immunologie-Markt. Mit dem milliardenschweren Kauf von Capstan Therapeutics sichert sich AbbVie Zugang zu vielversprechenden CAR-T-Therapien. Doch kann der Deal die Lücke füllen?

Immunologie-Offensive mit Capstan-Übernahme

Der Biotech-Konzern greift tief in die Tasche: Bis zu 2,1 Milliarden Dollar will AbbVie für die Übernahme von Capstan Therapeutics ausgeben. Das junge Biotech-Unternehmen entwickelt innovative CAR-T-Therapien, bei denen die eigenen Immunzellen von Patienten zur Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen genutzt werden.

Besonders im Fokus steht der Wirkstoff CPTX2309, der sich aktuell in frühen klinischen Studien für B-Zell-vermittelte Autoimmunerkrankungen befindet. Für AbbVie kommt der Deal zum richtigen Zeitpunkt – das Unternehmen sucht nach neuen Wachstumstreibern, während die Umsätze mit dem einstigen Blockbuster Humira nach dem Verlust des Patentschutzes einbrechen.

Skyrizi und Rinvoq als neue Zugpferde

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Doch AbbVie hat vorgesorgt: Die beiden Nachfolgepräparate Skyrizi und Rinvoq entwickeln sich bereits zu neuen Umsatzbringern. Für das zweite Quartal werden Verkäufe von 4 Milliarden Dollar (Skyrizi) bzw. 2 Milliarden Dollar (Rinvoq) erwartet. Diese Erfolge spiegeln sich auch in den jüngsten Quartalszahlen wider – mit einem Umsatzplus von 8,4% auf 13,34 Milliarden Dollar übertraf AbbVie die Erwartungen der Analysten.

Institutionelle Anleger positionieren sich neu

Die strategischen Weichenstellungen beobachten auch Großinvestoren genau: Während Brown Advisory seine Position leicht reduzierte, stockte Castle Wealth Management sein Engagement um 3,4% auf. Insgesamt halten institutionelle Anleger rund 70% der AbbVie-Aktien.

Mit einer stabilen Dividende von jährlich 6,56 Dollar pro Aktie bleibt der Konzern für viele Investoren attraktiv. Die Frage ist nun: Kann die Capstan-Übernahme AbbVie langfristig neue Wachstumsimpulse geben – oder bleibt das Unternehmen zu abhängig von Skyrizi und Rinvoq?

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