AbbVie Aktie: Düstere Aussichten?

Der Biotech-Riese AbbVie steckt in turbulenten Gewässern. Während die Aktie bereits seit Monaten unter Druck steht, verschärfen nun drastische Stellenstreichungen, regulatorische Herausforderungen und ein überhitzter Aktienkurs die Sorgen der Anleger. Droht ein weiterer Absturz?
Verkaufsdruck nimmt zu
Gestern setzte sich der Abwärtstrend fort: Die AbbVie-Aktie verlor 2,3% und markierte damit den zweiten schwachen Handelstag in Folge. Insgesamt ging es seit Jahresbeginn bereits fast 10% bergab. Treiber der jüngsten Verkäufe sind vor allem:
- Zweifel an der Pipeline: Die Entwicklung neuer Medikamente kommt nicht wie erhofft voran.
- Regulatorische Risiken: Strengere Preiskontrollen und Patentstreitigkeiten belasten die Aussichten.
- Überhitzte Bewertung: Mit einem RSI von 71 gilt die Aktie technisch als überkauft.
Allergan-Abteilung blutet aus
Besonders hart trifft es den Allergan-Bereich für ästhetische Behandlungen. Über 200 Mitarbeiter – vor allem im Vertrieb und Produktmanagement – erhalten die Kündigung. Der Grund? Ein neu eingeführtes Kundenbindungsprogramm floppte kläglich. Die meisten Betroffenen arbeiten remote, einige am Standort Irvine.
Lobbying-Offensive läuft
Gleichzeitig pumpt AbbVie Millionen in politische Einflussnahme. Allein im zweiten Quartal flossen 1,16 Millionen Dollar in Lobbying zu Themen wie:
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- Patentrecht und geistiges Eigentum
- Arzneimittelpreise und Patientenbezahlbarkeit
- Umsetzung des Inflation Reduction Act
Das Unternehmen versucht offenbar, die regulatorischen Rahmenbedingungen aktiv zu gestalten – ein Zeichen, wie ernst die Bedrohung durch staatliche Eingriffe genommen wird.
Insider verkaufen, Institutionen zögern
Die Stimmung im eigenen Haus spricht Bände: In den letzten sechs Monaten gingen 11 Insider-Verkäufe zu Buche – keine einzige Käuftransaktion. Auch große Investoren sind gespalten. Während einige wie Gamma Investing fast ihre gesamte Position auflösten, stockte Assenagon Asset Management sein Engagement massiv auf.
Trotz Starken Kennzahlen: Vorsicht geboten
Zwar glänzt AbbVie mit einer beeindruckenden Eigenkapitalrendite von 88% und einem Free Cash Flow von 17 Milliarden Dollar. Doch der hohe Dividendenrendite von 3,5% steht eine kaum nachhaltige Ausschüttungsquote von 269% gegenüber. Analysten bleiben zwar mehrheitlich optimistisch und sehen 10% Aufwärtspotenzial – aber die jüngsten Entwicklungen könnten diese Prognosen bald auf den Prüfstand stellen.
Fazit: AbbVie kämpft an zu vielen Fronten gleichzeitig. Bis sich die Wolkendecke lichtet, dürfte die Aktie weiter unter Druck bleiben.
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