Die Kryptowährung XRP steckt in der Zwickmühle: Während Großanleger im großen Stil verkaufen, hängt das Schicksal des Digital-Assets an einer einzigen regulatorischen Entscheidung. Die Spannung könnte kaum größer sein - und die nächste Woche könnte alles verändern.

Wal-Abzug sorgt für Druck

Die aktuellen Kursrückgänge haben handfeste Gründe. On-Chain-Daten zeigen massive Verkäufe durch Großanleger: In den letzten 30 Tagen haben Wal-Gruppen insgesamt rund 440 Millionen XRP-Token im Wert von etwa 1,25 Milliarden Dollar abgestoßen. Besonders alarmierend: Eine Gruppe von Großinvestoren veräußerte allein innerhalb von 24 Stunden 20 Millionen Token. Diese massive Verkaufsdruck von den größten Haltern lässt den Kurs straucheln.

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ETF-Entscheidung als Game-Changer

Das eigentliche Damoklesschwert schwebt jedoch in Washington. Die US-Börsenaufsicht SEC muss bis zum 18. Oktober über mehrere XRP-ETF-Anträge entscheiden - doch eine drohende Regierungsstilllegung könnte diese Deadline gefährden. Die Unsicherheit treibt die Märkte um: Analysten schätzen, dass eine ETF-Zulassung dem Markt bis zu 2 Milliarden Dollar frisches Kapital zuführen könnte. Doch jede Verzögerung wird als negatives Signal gewertet.

Technisches Bild bleibt angespannt

Aktuell kämpft XRP um die wichtige Unterstützungszone zwischen 2,75 und 2,77 Dollar. Ein Halten dieses Levels ist entscheidend - ein Bruch könnte den Weg Richtung 2,50 Dollar ebnen. Umgekehrt muss die Kryptowährung die 3-Dollar-Marke nachhaltig überwinden, um wieder bullish Momentum aufzubauen. Die Volatilität bleibt mit 38 Prozent extrem hoch, was die Nerven der Anleger weiter strapaziert.

Trotz der jüngsten Rückschläge bleibt XRP mit einer Marktkapitalisierung von über 167 Milliarden Dollar die drittgrößte Kryptowährung. Die jüngste Klärung des Rechtsstatus durch die SEC und die Einführung des Ripple-Stablecoins RLUSD zeigen, dass das Ökosystem weiter wächst. Doch jetzt geht es um alles oder nichts: Wird die ETF-Entscheidung zum erhofften Katalysator - oder zum nächsten Rückschlag?

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