Ripple feiert derzeit beachtliche regulatorische Siege und verzeichnet Milliarden-Zuflüsse in neue ETF-Produkte. Doch der XRP-Kurs spiegelt diesen institutionellen Optimismus keineswegs wider und notiert gefährlich nahe am Jahrestief. Anleger stehen vor einem Rätsel: Warum zündet der Preis trotz massiver Adoption im Hintergrund nicht?

Divergenz zwischen Preis und Fundamentaldaten

Der Kryptomarkt kämpft zum Jahresende 2025 mit starkem Gegenwind, und XRP kann sich diesem Trend nicht entziehen. Der Kurs gab zuletzt nach und notiert mit aktuell 1,83 US-Dollar nur noch knapp über dem 52-Wochen-Tief von 1,81 US-Dollar. Ein RSI von 28,8 deutet zwar auf eine überverkaufte Situation hin, doch die Stimmung bleibt gedrückt.

Verantwortlich für die Schwäche ist primär das schwierige Makroumfeld. Während Bitcoin an wichtigen Widerstandsmarken scheitert, ist das Interesse der Privatanleger spürbar abgekühlt – ein Trend, der sich auch in weltweit sinkenden Suchanfragen für Krypto-Themen manifestiert. Der Markt scheint derzeit die positiven Nachrichten rund um Ripple zu ignorieren.

Institutionelle Anleger greifen zu

Dabei mangelt es nicht an fundamentalen Erfolgen. Nach der Beilegung des SEC-Rechtsstreits im August 2025 haben sich die Tore für professionelle Investoren weit geöffnet. US-Spot-ETFs für XRP verzeichneten bis Ende Dezember Nettozuflüsse von fast 1,14 Milliarden US-Dollar.

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Zusätzlich erhielt Ripple am 12. Dezember grünes Licht für eine nationale Banklizenz (Trust Bank Charter) durch die US-Behörde OCC. Dieser Schritt legitimiert die Infrastruktur des Unternehmens im amerikanischen Bankensystem weiter und gilt als wichtiger Baustein für die langfristige Strategie.

Das stille Signal der Blockchain-Daten

Ein Blick unter die Haube offenbart eine Diskrepanz, die Marktbeobachter aufmerksam verfolgen:

  • Massiver Abfluss von Börsen: Die XRP-Bestände auf zentralen Handelsplätzen sind in den letzten zwei Monaten um rund 45 Prozent eingebrochen – von knapp 4 Milliarden auf etwa 2,6 Milliarden Token.
  • Interpretation: Ein solcher Rückgang der liquiden Menge deutet meist darauf hin, dass Investoren ihre Bestände in langfristige Speicher (Cold Wallets) verschieben. Dieser Angebotsschock reduziert theoretisch den Verkaufsdruck, hat sich aber bisher noch nicht im Preis niedergeschlagen.

Warnung vor reinen Narrativen

Trotz der soliden Infrastruktur-Entwicklung mahnen Experten zur Vorsicht. Branchengrößen wie Mike Novogratz weisen darauf hin, dass der Markt sich wandelt: Weg von reinen "Geschichten" hin zu echter wirtschaftlicher Wertschöpfung. Für 2026 muss XRP beweisen, dass die technische Nutzung auch eine konkrete Nachfrage nach dem Token selbst erzeugt. Kritiker bemängeln weiterhin, dass Ripples Nachrichtensystem zwar wächst, aber nicht zwingend den Einsatz der Kryptowährung erfordert.

Analysten bleiben für das kommende Jahr gespalten. Während optimistische Szenarien von Standard Chartered bei anhaltenden ETF-Zuflüssen Kurse bis zu 8,00 US-Dollar für möglich halten, sehen konservativere Prognosen den Token vorerst in einer Range um 2,35 bis 2,45 US-Dollar. Entscheidend wird in den ersten Wochen des Jahres 2026 sein, ob die Angebotsverknappung auf den Börsen endlich die fehlende Nachfrage der Kleinanleger kompensieren kann.

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