Xiaomi Aktie: Doppel-Upgrade!
Innerhalb weniger Tage erhält Xiaomi gleich zwei Ritterschläge von den großen Ratingagenturen. S&P Global hebt am heutigen Montag den Ausblick auf "Positiv", Fitch hatte bereits am 4. Dezember das Rating auf BBB+ hochgestuft. Was steckt hinter dem plötzlichen Vertrauensschub für den chinesischen Technologiekonzern?
Die wichtigsten Fakten:
- S&P Global hebt Ausblick auf "Positiv" – würdigt IoT- und EV-Diversifikation
- Fitch stuft Rating auf BBB+ hoch – verweist auf gestärkte EBITDA-Generierung
- Q3-Quartalszahlen überzeugen: Nettogewinn steigt um 81% auf 11,3 Mrd. RMB
- EV-Segment erreicht erstmals operativen Gewinn von 700 Mio. RMB
- Über 1 Milliarde vernetzte IoT-Geräte im Xiaomi-Ökosystem
Vom Smartphone-Hersteller zum Technologie-Konzern
Die Ratingagenturen würdigen vor allem Xiaomis erfolgreiche Transformation. S&P Global betont die zunehmende Geschäftsdiversifikation über das Kerngeschäft Smartphones hinaus. Besonders das Internet-of-Things-Segment und das neue Elektrofahrzeug-Geschäft haben die Risikostruktur des Unternehmens verbessert.
Fitch geht in seiner Begründung noch einen Schritt weiter: "Die Reduzierung der EV-Risiken ist ein wesentlicher Rating-Treiber." Xiaomi habe trotz späten Markteintritts bewiesen, dass es im hart umkämpften chinesischen EV-Segment Kundenakzeptanz gewinnen kann.
Starke Quartalszahlen als Fundament
Die Rating-Aufwertungen basieren auf den am 18. November veröffentlichten Q3-Zahlen. Der Umsatz kletterte um 22% auf 113,1 Milliarden RMB, der bereinigte Nettogewinn sprang um beeindruckende 81% auf 11,3 Milliarden RMB. Die Bruttomarge erreichte mit 22,8% einen Rekordwert.
Besonders bemerkenswert: Das EV-Segment erzielte erstmals einen positiven operativen Gewinn von 700 Millionen RMB. Die Fahrzeugauslieferungen stiegen um 173% auf knapp 109.000 Einheiten. Im IoT-Bereich überschritt die Zahl der vernetzten Geräte die Marke von einer Milliarde.
Nicht alles glänzt
Die gestiegenen Speicherchip-Kosten durch die hohe Nachfrage nach KI-Servern setzen die Margen unter Druck. Xiaomi-Präsident Lu Weibing warnte bereits, dass Verbraucher 2026 mit deutlichen Preiserhöhungen bei Smartphones rechnen müssen.
In Indien – einem wichtigen Wachstumsmarkt – bleiben rund 545 Millionen US-Dollar auf eingefrorenen Bankkonten blockiert. Der Marktanteil ging dort im dritten Quartal um 3,2 Prozentpunkte auf 13,4% zurück.
Solide Finanzposition
Fitch erwartet, dass Xiaomi seine Netto-Cash-Position über die kommenden Jahre beibehalten wird. Per Ende September verfügte das Unternehmen über liquide Mittel von 184 Milliarden RMB bei einer Gesamtverschuldung von nur 28 Milliarden RMB. Der freie Cashflow soll 2025-2027 bei über 15 Milliarden RMB jährlich liegen.
Die doppelte Rating-Aufwertung innerhalb weniger Tage signalisiert das wachsende Vertrauen der Kreditanalysten in Xiaomis strategische Neuausrichtung. Analysten erwarten für 2025 einen Umsatz von 470 Milliarden RMB – ein Plus von 28,5% gegenüber dem Vorjahr. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 57,90 HKD, während die Aktie aktuell bei rund 43 HKD notiert.
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