Die Xiaomi-Aktie stürzte am Mittwoch um 4,7 Prozent auf 38,88 Hongkong-Dollar ab – der tiefste Stand seit Anfang April. Der chinesische Tech-Konzern belastete den Hang Seng Index massiv und zählte zu den schwächsten Werten im gesamten Markt.

Der Grund für den Kurseinbruch: Xiaomi warnte vor drastisch steigenden Smartphone-Preisen in den kommenden Monaten. Verantwortlich dafür ist ein beispielloser Anstieg der globalen Speicherchip-Preise, getrieben durch den enormen Bedarf für KI-Infrastruktur. Xiaomi-Präsident Lu Weibing machte in einem Gespräch nach der Zahlenvorlage deutlich, dass höhere Verkaufspreise die gestiegenen Chip-Kosten möglicherweise nicht vollständig ausgleichen können.

Eine brisante Situation für den weltweit drittgrößten Smartphone-Hersteller hinter Apple und Samsung. Denn trotz der Diversifizierung in Elektronik und Elektrofahrzeuge hängt der Großteil der Erlöse nach wie vor am Smartphone-Geschäft.

Gemischtes Zahlenwerk aus dem dritten Quartal

Die vorgelegten Quartalszahlen für die Monate Juli bis September fielen durchwachsen aus. Der Umsatz kletterte um 2,3 Prozent auf 113,1 Milliarden Yuan (16 Milliarden US-Dollar), verfehlte aber die Analystenerwartungen von 116,5 Milliarden Yuan.

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Beim Gewinn zeigte sich ein anderes Bild: Der bereinigte Nettogewinn explodierte um 80,9 Prozent auf 11,3 Milliarden Yuan und übertraf damit die Prognosen von 10,3 Milliarden Yuan deutlich. Treiber waren vor allem höhere Margen im AIoT-Segment sowie gestiegene sonstige Erträge und Investmentgewinne.

Einen historischen Meilenstein erreichte die E-Fahrzeug-Sparte: Erstmals verbuchte sie einen IFRS-Nettogewinn von 0,7 Milliarden Yuan. Im Oktober verkaufte Xiaomi in China sogar mehr Elektroautos als Tesla. Das Unternehmen hält am Jahresziel von 350.000 ausgelieferten Fahrzeugen fest.

Goldman Sachs senkt Kursziel

Die US-Investmentbank Goldman Sachs reagierte auf die Entwicklungen und reduzierte das Kursziel von 56,50 auf 53,50 Hongkong-Dollar. Die Kaufempfehlung bleibt zwar bestehen, doch die Analysten sehen die steigenden Speicherkosten und rückläufigen Branchenauslieferungen als Belastungsfaktoren.

Für 2026 plant Xiaomi, den durchschnittlichen Verkaufspreis seiner Smartphones zu erhöhen und Marktanteile zu gewinnen. Im AIoT-Bereich soll Profitabilität Vorrang vor Wachstum haben. Die Auslandserlöse erreichten im dritten Quartal Rekordhöhen und sollen weiter ausgebaut werden.

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