Die Wolfspeed-Aktie stürzte im Späthandel um über 18% ab, nachdem der Halbleiter-Hersteller eine enttäuschende Prognose für das laufende Quartal vorgelegt hatte. Trotz des kürzlichen Ausstiegs aus der Insolvenz warnt das Management vor anhaltender Marktschwäche bis ins Jahr 2026.

Düstere Prognose schockt Anleger

Wolfspeed erwartet für das zweite Quartal einen Umsatz von lediglich 150 bis 190 Millionen US-Dollar – deutlich unter den Analystenerwartungen von 232 Millionen Dollar. Diese enttäuschende Prognose überschattete die eigentlichen Quartalszahlen, die einen Umsatz von 197 Millionen Dollar bei einem bereinigten Verlust von 55 Cent je Aktie auswiesen.

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CEO Robert Feurle räumte die schwierige Marktlage ein: "Wie andere in der Branche erlebt Wolfspeed anhaltende Marktschwäche, die sich voraussichtlich durch das gesamte Geschäftsjahr 2026 ziehen wird."

Frisch aus der Insolvenz – schon neue Probleme?

Erst im September 2025 war Wolfspeed aus der Chapter-11-Insolvenz ausgestiegen, hatte seine Schulden um 70% reduziert und die jährlichen Zinsausgaben um 60% gesenkt. Doch die erhoffte schnelle Erholung bleibt aus. Stattdessen kämpft das Unternehmen mit Marktanteilsverlusten und verlangsamten Auftragseingängen.

Trotz verbesserter Bilanzkennzahlen – das Unternehmen verfügt über 926 Millionen Dollar an liquiden Mitteln und Zugang zu mehr als 2,5 Milliarden Dollar an Liquidität – zeichnet sich ein längerer Turnaround ab.

Branchenkrise trotz E-Auto-Boom?

Als Zulieferer für Siliziumkarbid-Halbleiter in Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien leidet Wolfspeed unter verlangsamten Bestellungen der Autohersteller und zunehmendem Wettbewerbsdruck von größeren Rivalen wie STMicroelectronics und Infineon.

Doch kann das Unternehmen die Krise überstehen? Wolfspeed setzt zunehmend auf Diversifizierung in neue Wachstumsmärkte wie KI-Rechenzentren, Luft- und Raumfahrt sowie Energiespeicherung. Die jüngste Ernennung von Matthias Buchner zum Vertriebsvorstand – zuvor bei Infineon – unterstreicht diese Strategie.

Kritischer Wendepunkt erreicht

Nach dem Absturz testet die Aktie nun kritische Unterstützungsniveaus. Die jüngste Rally nach der Insolvenzbewältigung scheint gestoppt. Die entscheidende Frage: Schafft Wolfspeed den Sprung in neue Märkte, bevor die traditionellen Geschäftsfelder weiter erodieren?

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen seine gestärkte Bilanz nutzen kann, um die anhaltende Marktschwäche zu überstehen und langfristig von den Wachstumstrends in der Halbleiterbranche zu profitieren.

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