Wolfspeed Aktie: Trübes Fazit?

Das Halbleiterunternehmen Wolfspeed steht vor dem Abschluss seiner Chapter 11-Insolvenz - mit verheerenden Folgen für Aktionäre. Der finale Schritt der Sanierung bringt eine dramatische Verwässerung mit sich, die den Börsenwert praktisch vernichtet.

Aktionäre verlieren fast alles

Der vom Gericht genehmigte Sanierungsplan offenbart das ganze Ausmaß der Katastrophe für Anleger. Zwar soll die Schuldenbelastung massiv von 6,5 Milliarden auf 2 Milliarden Dollar reduziert werden - doch dieser Befreiungsschlag kostet die bestehenden Aktionäre praktisch ihre gesamte Beteiligung.

Die bestehenden Stammaktien werden im Rahmen der Restrukturierung komplett annulliert. Aktuelle Investoren erhalten lediglich einen winzigen Anteil zwischen 3% und 5% am neu strukturierten Unternehmen. Der Markt hat diese harte Realität bereits eingepreist - mit dramatischen Folgen für den Kurs.

Der Absturz in Zahlen

Die Wolfspeed-Aktie befindet sich in einem klaren Abwärtstrend. Binnen eines Monats hat das Papier rund 60% seines Wertes verloren - gerechnet vom September-Hoch. Diese Bewegung basiert nicht auf Spekulation, sondern auf den knallharten Bedingungen des Insolvenzverfahrens.

Am 29. September wird zusätzlich die Verlegung des Firmensitzes von North Carolina nach Delaware wirksam - ein weiterer Baustein der umfassenden Neustrukturierung.

Risiko bleibt extrem hoch

Trotz der strategischen Maßnahmen bleibt Wolfspeed ein Hochrisiko-Investment. Das Unternehmen kämpft noch immer mit den finalen Schritten des Insolvenzverfahrens, während der Weg zurück zur operativen Profitabilität steinig bleibt. Die massive Verwässerung für bestehende Aktionäre macht deutlich: Hier geht es ums nackte Überleben des Unternehmens - nicht um Renditen für Anleger.