Wolfspeed Aktie: Totalumbau nach Bankrott

Der Silicon-Carbide-Spezialist durchläuft seit dem 30. Juni eine geplante Insolvenz nach Chapter 11. Die drastische Finanzrestrukturierung soll das schwer angeschlagene Unternehmen retten – doch die operativen Probleme sind gewaltig.
Schuldenschnitt von 4,6 Milliarden Dollar
Die Sanierungsvereinbarung hat breite Unterstützung gefunden: Über 97% der vorrangig besicherten Anleihegläubiger und mehr als 67% der Wandelanleihegläubiger stehen hinter dem Plan. Das Ziel ist radikal – eine Schuldenreduzierung um etwa 70 Prozent, was einer Entlastung von rund 4,6 Milliarden Dollar entspricht. Die jährlichen Zinszahlungen sollen um etwa 60% sinken.
Wolfspeed will das Verfahren bis Ende des dritten Quartals 2025 abschließen. Der operative Geschäftsbetrieb läuft währenddessen weiter – Kunden werden beliefert, Lieferanten bezahlt.
Operative Katastrophe als Auslöser
Was führte zu diesem drastischen Schritt? Die Zahlen des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2025 offenbaren das ganze Ausmaß der Krise. Der konsolidierte Umsatz brach auf 185 Millionen Dollar ein, nach 201 Millionen im Vorjahr. Die Bruttomarge rutschte ins Negative – minus 12 Prozent nach plus 11 Prozent im Vorjahr.
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Besonders schockierend: Der operative Verlust explodierte auf 194,5 Millionen Dollar. Das entspricht 105% des Umsatzes – eine operative Marge von minus 105 Prozent.
Renesas wird zum Großaktionär
Ein zentraler Baustein der Rettung kommt vom japanischen Chipriesen Renesas Electronics. Die Japaner wandeln eine Einlage von über 2 Milliarden Dollar in eine Kombination aus Wandelanleihen, Stammaktien und Optionsscheinen um. Renesas verbucht dadurch einen gewaltigen Verlust von 235 Milliarden Yen, wird aber vom Kunden zum strategischen Großaktionär.
Kann diese Finanzspritze Wolfspeed stabilisieren? Der Schuldenschnitt schafft Luft, doch die fundamentalen operativen Schwächen bleiben bestehen. Die Märkte bewerten das Rettungspaket skeptisch – der Titel bleibt in einem klaren Abwärtstrend gefangen.
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