Wolfspeed Aktie: Kampf der Giganten!

Nach dem dramatischen Chapter-11-Verfahren tobt bei Wolfspeed ein erbitterter Bewertungsstreit. Während Analysten die Aktie mit einem Kursziel von nur 9,80 Dollar abschreiben, stürmen institutionelle Investoren den Titel - und treiben ihn auf ein neues 52-Wochen-Hoch.

Freitag: Achterbahn der Gefühle

Der Handelstag begann mit einem brutalen Gap-Down. Doch was folgte, überraschte selbst erfahrene Marktbeobachter: Massive Käufe katapultierten die Aktie auf 36,60 Dollar - ein neues Jahreshoch. Bei 35,73 Dollar schloss der Titel, begleitet von einem außergewöhnlich hohen Handelsvolumen von über 3 Millionen Aktien.

Hier prallen Welten aufeinander: Während die einen fluchtartig verkaufen, greifen andere beherzt zu.

Institutionelle schlagen zu - trotz Chaos

Bemerkenswert ist die Entwicklung bei den Großinvestoren. Das State of Alaska Department of Revenue stockte seine Position um satte 15,4% im zweiten Quartal auf. Doch Alaska steht nicht allein da:

• Vanguard Group erhöhte im ersten Quartal um 18,8%
• Shah Capital Management stieg neu ein
• Two Seas Capital LP baute ebenfalls eine Position auf

Diese koordinierte Akkumulation sendet ein klares Signal: Die Profis sehen Potenzial, wo andere nur Risiken erkennen.

Nach der Pleite: Neues Spiel, neue Regeln

Ende September vollendete Wolfspeed seine Sanierung nach Chapter 11. Das Ergebnis: 70% weniger Schulden und eine komplett neue Aktienstruktur. Am 10. Oktober wurden die alten Papiere endgültig von der Börse genommen, neue Aktien ausgegeben.

Die Frage bleibt: Haben die Analysten mit ihrem düsteren 9,80-Dollar-Kursziel recht - oder erkennen die institutionellen Käufer eine Jahrhundertchance, die der Markt noch nicht verstanden hat?